Der Weihnachtsmonat geht mit viel Nebel und Hochnebel an den Start. Während die Täler im Dauergrau versinken, ragen die Gipfel einiger Mittelgebirge - wie hier in der Rhön - aus der trüben Suppe heraus. In milder Luft regiert dort strahlender Sonnenschein. Bildquelle: Ralf Raab
Der Weihnachtsmonat geht mit viel Nebel und Hochnebel an den Start. Während die Täler im Dauergrau versinken, ragen die Gipfel einiger Mittelgebirge - wie hier in der Rhön - aus der trüben Suppe heraus. In milder Luft regiert dort strahlender Sonnenschein. Bildquelle: Ralf Raab Auf dem 1.215 Meter hohen Fichtelberg im Erzgebirge ist es dagegen trotz Sonnenscheins frostig... Bildquelle: Bernd März ... und dank etwas Schnee können Kinder an den vernebelten Hängen schon erste Rodelfreuden genießen. Bildquelle: Bernd März Auf dem ruhigen Wasser flacher und windgeschützter Ostseehäfen bildet sich bei leichtem Dauerfrost sogar dünnes Eis. Bildquelle: dpa Dann fällt im Südwesten der erste nennenswerte Schnee des Winters und schafft wie hier in Kaiserslautern in der Pfalz echte Adventstimmung. Bildquelle: Inna K. Richtig viel schneit es vor allem im Saarland. Dort kommen vielfach mehr als 10 Zentimeter der weißen Pracht zusammen, aber auch andere Teile des Südens und der Mitte werden zumindest dünn überzuckert. Bildquelle: Margret Bläs Während es im Flachland rasch wieder taut, stellt sich in den höheren Lagen der Mittelgebirge bei dichtem Nebeltreiben Dauerfrost ein. Die Folge: Raueis setzt sich in mächtigen Schichten an allen unterkühlten Oberflächen ab, die der dahintreibenden Nebelluft im Wege sind. Bildquelle: dpa Als die Äste und Zweige der Bäume das enorme Gewicht der Eismassen nicht mehr tragen können, kommt es zu massivem Eisbruch: Wegen abbrechenden Ästen oder umstürzenden Bäumen besteht in den betroffenen Wäldern sogar Lebensgefahr! Straßen und Wege werden gesperrt. Bildquelle: Björn Goldhausen Dagegen leiden die meisten Wintersportgebiete auch rund um den Nikolaustag noch unter Schneemangel. Nur wo die Pisten mittels Schneekanonen präpariert sind gilt: "Ski und Rodel gut". Bildquelle: dpa Am 11. bahnt sich vom Atlantik her Ungemach an: Wintersturm ALEXANDRA fegt über Westeuropa hinweg und türmt an den Küsten meterhohe Brandungswellen auf. Bildquelle: AFP Tags darauf rauscht das kleine Orkantief BILLIE heran und bringt vor allem im Norden sowie in höheren Lagen der Mittelgebirge heftige Böen. Wie hier in Wernigerode im Harz werden Bäume entwurzelt, doch halten sich die Schäden zumeist in Grenzen. Bildquelle: dpa Dafür wird es im ganzen Land nass und nicht immer bieten Regenschirme den erhofften Schutz vor den Wetterturbulenzen. Bildquelle: dpa So wie hier bei Wuppertal sieht es in der Vorweihnachtswoche in vielen Landesteilen aus: Bei lauen Temperaturen zeigt sich der Dezember von seiner nassen und windigen Seite. Bildquelle: Achim Otto Aber auch im tristesten Regengrau findet wer danach sucht immer noch Farbtupfer und optische Reize. Bildquelle: Achim Otto Nur am Alpenrand ist es freundlicher. Dafür bläst dort wiederholt Föhn und lässt die ohnehin nur spärlichen Schneedecken rasch dahinschmelzen. Kurz vor Weihnachten sind die meisten Hänge bis etwa 2.000 Meter Höhe hinauf wieder grün. Nur an den Nordseiten gibt es noch Schneereste. Bildquelle: Günther Kainz Aber auch in den Mittelgebirgen schmilzt der wenige Schnee bis in die Gipfellagen. Selbst Schneekanonen haben gegen die milde Atlantikluft keine Chance. Heiligabend und der erste Weihnachtstag kommen im ganzen Land mild und meist grün daher. Bildquelle: wurmberg-seilbahn.deDas ändert sich am zweiten Weihnachtstag: Hinter einem ostwärts abziehenden Tief strömt kalte Nordmeerluft heran. Schneeschauer bescheren - wie hier in Sachsen - regional doch noch eine dünne Schneedecke. Bildquelle: Matthias Wiech Am Alpenrand schneit es sich mit dem Wettersturz sogar richtig ein. Ergiebige Schneefälle bringen dort endlich die von Wintersportfreunden so lang ersehnte, dicke Schneedecke mit. Bildquelle: Daniel Heim Tags darauf zieht Schneetief HILTRUD über die Südwesthälfte des Landes hinweg zu den Alpen. In seinem Schlepptau stößt Frostluft weit nach Süden vor und hinterlässt eine vielfach über 10 Zentimeter dicke Schneedecke. Bildquelle: Daniel Marold In einigen Mittelgebirgen wie hier im Taunus, aber auch in der Eifel, im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb fallen sogar weit über 20 Zentimeter Neuschnee. Bildquelle: Christoph Am Alpenrand wintert es nun richtig ein: Selbst in den Tälern wächst die Schneedecke vielfach auf mehr als einen halben Meter an. Der letzte Sonntag des Jahres entpuppt sich in vielen Gebieten zum Wintermärchen: Nach strengem Nachtfrost stellt sich in der tief verschneiten Südwesthälfte des Landes vorübergehend strahlender Sonnenschein ein. In höheren Lagen säumen mächtige Schneewehen Wege und Straßen. Bildquelle: Ronald Grönert Tags darauf wird es auch im ebenfalls frostigen Norden und Osten weiß: Ein weiteres Schneetief zieht von Nord nach Süd, so dass erstmals in diesem Winter fast das ganze Land unter einer geschlossenen Schneedecke liegt. Lediglich im Nordseeumfeld reicht es nur für ein paar Flocken, die kaum liegen bleiben. Bildquelle: dpa Besonders hoch liegt der Schnee im Süden. Selbst abseits der Alpen türmt sich die weiße Pracht - wie hier in Westerheim im Albdonaukreis - bis zu einem halben Meter. Im Norden und in den Flusstälern des Südwestens beginnt es allerdings schon wieder zu tauen. Bildquelle: Koch Während die Nordhälfte des Landes am Silvestertag in deutlich milderer Luft weitgehend wieder ergrünt, bleibt es im Bergland sowie im Süden weiß. In Alpennähe endet das Jahr nicht nur frostig, der Alpenrand erstickt in der Neujahrsnacht sogar geradezu im Schnee... Bildquelle: Christoph Pirker