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Oben hui - unten pfui - Sonne und Nebel oft nah beieinander

Oben hui - unten pfui
Sonne und Nebel oft nah beieinander

Über dem trüben Nebelgrau des Rhein-Main-Gebietes regiert auf dem Feldberg im Taunus schon von der Frühe weg strahlender Sonnenschein.

In vielen Landesteilen beginnt der Tag trüb mit dichtem Nebel- oder Hochnebel. Dagegen lacht die Sonne auf den Bergen von einem klaren blauen Himmel. Oft machen dabei nur wenige Hundert Höhenmeter den Unterschied zwischen hui oder pfui.

Ursache des so gegensätzlichen Wetters auf engstem Raum ist eine starke Inversion: Warme und trockene Luft liegt über kalter und feuchter Luft am Boden, in der sich Nebel gebildet hat. Mangels Wind können sich die beiden Luftmassen nicht vermischen.

Weil die Herbstsonne zudem nicht mehr Kraft und Zeit genug hat, die Kaltluft am Boden auch in windgeschützten Tal- und Muldenlagen ausreichend zu erwärmen, können sich Nebel und Hochnebel dort nur sehr zögernd oder auch gar nicht mehr auflösen.

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Jürgen Vollmer

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