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Meeresspiegel steigt schneller als in den vergangenen 4000 Jahren

Erwärmung der Ozeane
Meeresspiegelanstieg beschleunigt sich

Kleine bewaldete Insel mit weißem Strand und umgebendem Korallenriff im tiefblauen Meer.

Viele tropische Inseln sind durch den Meeresspiegelanstieg gefährdet.

Der Meeresspiegel steigt seit Beginn des 20. Jahrhunderts schneller als zu jeder anderen Zeit der vergangenen 4000 Jahre.

Forscher der Rutgers University im US-Bundesstaat New Jersey führen das vor allem auf die Erwärmung der Ozeane und das Schmelzen von Gletschern und Eisschilden zurück. Besonders in Grönland beschleunigt sich der Eisverlust deutlich.

Während der Meeresspiegel im 19. Jahrhundert nur langsam zunahm, stieg er zwischen 1990 und 2020 bereits um durchschnittlich 1,5 Millimeter pro Jahr. Frühere Schwankungen verliefen zwar stärker, aber über deutlich längere Zeiträume.

Auch lokale Faktoren spielen eine Rolle: In Städten wie Shanghai und Jakarta führt das Absinken des Bodens durch Bauaktivitäten und Grundwasserentnahme zusätzlich dazu, dass Teile der Gebiete inzwischen unterhalb des Meeresspiegels liegen.

Dennis Oswald

mit Material der dpa

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