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Das alles ist im Januar möglich: Schneechaos, Frühling und Stürme

Frühling und Dauerfrost
Das alles ist im Januar möglich

Im Januar ist von frühlingshaften Temperaturen bis eisige Kälte alles möglich.

Im Januar ist von frühlingshaften Temperaturen bis zu klirrender Kälte alles möglich.

Der kälteste Monat des Jahres hat begonnen. Das Wetter im Januar ist vielseitig und kann sehr extrem werden, wie die folgenden Beispiele verraten.

Schneechaos, Sturm, Frühling: Mit diesen Schlagworten lässt sich der Januar gut beschreiben. Im Durchschnitt ist er der kälteste Monat des Jahres. Höchstwerte von unter minus 15 Grad sind möglich, wie zum Beispiel im Jahr 1985 in Aldersbach-Kriestorf in Südostbayern.

In den Nächten kann es sogar noch weiter nach unten gehen - die Rekorde liegen verbreitet unter minus 20, vereinzelt sogar unter minus 30 Grad.

Top 4 der kältesten Nächte unterhalb von 1000 Metern Höhe:

Ort	Tiefstwert (Jahr)
Aldersbach-Kriestorf (BY)	-33,5 Grad (1963)
Hüll (BY)	-32.8 Grad (1942)
Bad Dürrheim (BW)	-32.5 Grad (1940)
Obertaufkirchen (BY)	-31.6 Grad (1940)

Der Januar zeigte sich in den vergangenen Jahren aber auch schon von seiner milden Seite. Höchstwerte, die typischerweise im Frühling vorkommen, sind ebenfalls möglich.

Besonders hoch stiegen die Temperaturen in den Jahren 2002 und 2015, wo mancherorts sogar die 20-Grad-Marke überschritten wurde. Auch im vergangenen Jahr wurden zum Monatsanfang frühlingshafte 15 bis 18 Grad gemessen. In Freiburg zeigte das Thermometer am Neujahrstag 19,5 Grad an.

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Die Differenz zwischen den bisher im Januar gemessenen Höchst- und Tiefsttemperaturen beträgt mehr als 50 Grad.

Extreme Winterstürme möglich

Auch die Wetterereignisse können im ersten Monat des Jahres extrem sein. Vor allem starke Stürme und Orkane gab es in der Vergangenheit häufiger. In Erinnerung bleibt vor allem der Jahrhundertsturm KYRILL, der einen Schaden von 4,2 Milliarden Euro verursachte. Bilder der Schäden sehen Sie in folgender Fotostrecke:

Am 18. Januar 2007 zieht Orkan KYRILL mit voller Wucht über Deutschland hinweg.

Rund 25 Hektar Wald sind alleine in den Wäldern um Ilmenau zerstört.

Bäume, deren Stämme nicht abgebrochen sind, werden einfach entwurzelt.

So schlimm sieht es in den Hochlagen des Thüringer Waldes aus.

In den Wäldern sieht es aus, wie bei einem Mikadospiel.

Immer wieder trifft man auf breite Schneisen der Verwüstung.

Auch im Hohen Westerwald hinterlässt der Orkan gewaltige Schäden.

Bilder der Zerstörung aus dem Wildpark bei Bad Marienberg.

Auch dort entwurzelte oder umgeknickte Bäume so weit das Auge reicht.

Ein an einem Geländer zerschmetterter Baum in Niederkassel bei Bonn.

Die Überreste eines vom Sturm zerlegten Treibhauses.

Ein umgeknicktes Haltestellenschild in Wunstorf bei Hannover.

Die Feuerwehren sind pausenlos im Einsatz.

Beschädigte Grundstückseinfriedung in Rieder, Landkreis Quedlinburg, im Harz.

Die Wucht der Böen schleudert ganze Mauerteile auf die Straße.

Ein knappes Jahr nach dem Sturm sind die Holzlager noch voll von KYRILLS Wurfholz.

Durch die Beregnung der Stämme versuchen die Forstämter, der Ausbreitung des Borkenkäfers entgegenzuwirken.

Frostwetter legt dann bizarre Eispanzer um das von KYRILL gefällte Stammholz.

1/20

Am 18. Januar 2007 zieht Orkan KYRILL mit voller Wucht über Deutschland hinweg. In weiten Landesteilen reißt der Sturm breite Schneisen in die Wälder. Die Bäume knickt er wie Streichhölzer um, so wie hier bei Ilmenau in Thüringen.

Auch der starke Orkan 2018 mit dem Namen FRIEDERIKE schüttelte uns ordentlich durch. Mit Spitzenböen von über 200 Kilometern pro Stunde in den Mittelgebirgen und bis knapp 140 Kilometern pro Stunde im Flachland war Orkan FRIEDERIKE einer der stärksten Stürme der vergangenen zehn Jahre.