Dramatische Aufnahmen: Tornado zerstört Gebäude in Belgien

Ein Tornado hat in Belgien schwere Schäden angerichtet. Amateuraufnahmen zeigen, wie Menschen nur knapp den zerstörerischen Winden und Trümmerteilen des kleinräumigen Wirbelsturms entkommen.

Dramatische Aufnahmen: Am Mittwochnachmittag ist in der Provinz Antwerpen während eines Gewitters ein Tornado entstanden. Er beschädigte Dutzende von Häusern in den Dörfern Onze-Lieve-Vrouw-Waver und Putte. Videoaufnahmen zeigen, wie der kleinräumige Wirbelsturm ein Gebäude in seine Einzelteile zerlegt.

Die Augenzeugen hatten großes Glück, dass sie von den fliegenden Trümmern nur leicht verletzt wurden. Bei dieser Nähe zum Tornado herrscht Lebensgefahr und man sollte sich direkt in Sicherheit bringen.

Etwa 40 Häuser wurden durch das Wetterereignis beschädigt. Einige Straßen waren aufgrund von umgestürzten Bäumen und Trümmerteilen gesperrt.

Die genaue Entstehung von Tornados ist komplex und bisher noch nicht restlos geklärt. Damit sie überhaupt entstehen können, muss der Wind mit der Höhe zunehmen und gleichzeitig seine Richtung ändern.

Die stärksten Tornados treten in Verbindung mit einer sogenannten Superzelle auf. Dabei handelt es sich um eine Gewitterart, die oft große Schäden anrichtet. Die Unwettergefahr ist bei Superzellen durch heftigen Starkregen, Großhagel, Sturm und einem erhöhten Tornadorisiko besonders hoch.

Das Gewitter in Belgien könnte ebenfalls solch ein Gewitter gewesen sein. Für die Entstehung dieser "Königin der Gewitterwolken" bedarf es folgender Grundzutaten:

Durch die verschiedenen Winde beginnt die Gewitterwolke zu rotieren. Dabei kann sich ein Tornado entwickeln. Wie genau er sich ausbildet, ist noch immer nicht ganz klar, wird derzeit aber erforscht. Nach neuesten Erkenntnissen entsteht der Wirbel zunächst am Boden und wird dann erst aufgerichtet.