Frost wird immer strenger - "Eiskeller" Sibirien wintert immer mehr ein

Mit Frost und Schnee hat in Sibirien der Winter begonnen. Die Zone mit Dauerfrost überdeckt bereits weite Teile von Russlands Osten.

Eisige Temperaturen haben die Weiten Sibiriens, die Kältekammer Asiens, schon fest im Griff. Tagsüber herrscht leichter bis mäßiger Dauerfrost, nachts kühlt die Luft verbreitet auf zweistellige Minusgrade ab. Die Temperaturanimation zeigt die Entwicklung der Tiefsttemperaturen in der letzten Oktoberwoche und in den ersten Novembertagen.

Auffällig ist, dass sich die Zone mit Minusgraden in diesem Zeitraum immer mehr ausbreitet und dass der Frost vor allem Anfang November auch immer strenger wird. Am Ende liegen die Nachttemperaturen im fernen Osten Russlands schon recht verbreitet unter minus 20 Grad, was an den violetten Farbtönen zu erkennen ist.

Eindrucksvoll ist auch der Blick über den Tellerrand: Im weltweiten TemperaturRadar lässt sich gut verfolgen, wie sich der Winter überall auf der Nordhalbkugel der Erde langsam auf den Weg nach Süden macht:

Dabei hat Sibirien zwar die Nase vorn, aber auch in Alaska und Kanada breitet sich kalte Winterluft langsam südwärts aus.

Zwar sind die Temperaturen bisher noch vergleichsweise moderat, aber auch dort herrscht oft bereits Dauerfrost. Insbesondere entlang der Rocky Mountains sind Frost und Schnee schon recht weit nach Süden vorgedrungen.

In Europa beschränkt sich der Frühwinter vorerst noch auf den äußersten Norden. Dort, in Lappland, ist schon reichlich Schnee gefallen und wie es aussieht, hat sich auch der Frost bereits festgesetzt.

Allerdings ist der Atlantik mit milderen Luftmassen nicht weit entfernt. Diese könnten Anfang November sogar noch einmal die Oberhand gewinnen.