Hurrikan FIONA fegt über Puerto Rico - Ganze Insel ohne Strom

Der Hurrikan FIONA ist mit Orkanböen und starkem Regen über Puerto Rico gezogen. Überschwemmungen und Stromausfälle auf der gesamten Karibikinsel waren die Folge. Nun hat der Tropensturm die Dominikanische Republik erreicht.

FIONA erreichte am Sonntag die Südwestküste Puerto Ricos mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde. Der Tropische Wirbelsturm hatte über dem Atlantik an Kraft gewonnen und war auf dem Weg nach Puerto Rico zu einem Hurrikan der untersten Kategorie 1 hochgestuft worden.

Mitgebracht hatte der Hurrikan sehr große Regenmengen. Diese führten in weiten Teilen Puerto Ricos zu Überschwemmungen. Darüber hinaus zeigen Bilder und Videos in den sozialen Netzwerken umgestürzte Bäume, schutt- und schlammbedeckte Straßen und Rettungsaktionen. Hier wurde eine Brücke von den Fluten mitgerissen:

Als Folge des Tropensturms ist auf der gesamten Karibikinsel der Strom ausgefallen. Nach Angaben des Stromanbieters Luma Energy kann die Wiederherstellung der Stromversorgung mehrere Tage dauern.

Schon vor dem Sturm war in Puerto Rico der Strom immer wieder ausgefallen. Unzuverlässige Stromversorgung ist seit langem ein Problem in dem US-Außengebiet.

Inzwischen ist der Hurrikan nach Westen weitergezogen und hat die Dominikanische Republik nahe des bekannten Touristenortes Punta Cana erreicht, wie im WindRadar gut zu sehen ist. Vor allem im Osten der Insel drohen ebenfalls massive Sturmschäden und Überschwemmungen.

Nach aktuellem Wissensstand wird FIONA danach nach Norden abdrehen, sich über dem offenen Meer nochmals verstärken und wahrscheinlich als Hurrikan der Kategorie 3 der Insel Bermuda gefährlich nahe kommen. Die Ostküste der USA ist nicht in Gefahr.

(WO/dpa)