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James Webb Teleskop fotografiert Polarlichter auf dem Jupiter

James Webb Teleskop
Polarlichter auf dem Jupiter

An den Polen des Jupiters sieht man Polarlichter, am rechten Rand des Bildes den sogenannten "Großen Roten Fleck".

Brandneues Bild vom Jupiter: Mithilfe des James Webb Teleskops gelang es, das Phänomen der Polarlichter auf dem Jupiter festzuhalten.

Wir alle haben schon oft vom magischen Leuchten und Glimmen der Polarlichter in Skandinavien, Kanada oder Neuseeland gehört - und manch einer hatte vielleicht sogar schon das Glück, sie selbst beobachtet zu haben. Doch nicht nur auf der Erde gibt es das Naturschauspiel. Erstmals ist ein Bild des Spektakels vom Jupiter aufgetaucht.

Aufgenommen wurde es vom erst vor wenigen Monaten in Betrieb gegangenen James Webb Weltraumteleskop. Das Bild belegt, dass sowohl am Nord- als auch am Südpol des Jupiters die sogenannte Aurora auftritt.

Der Ursprung der Polarlichter ist die Sonne, die mit dem Sonnenwind geladene Teilchen zu den Planeten unseres Sonnensystems schleudert. Durch das Magnetfeld mancher Planeten werden diese Richtung Nord- und Südpol abgelenkt. Falls die Planeten eine Atmosphäre besitzen, kollidieren die Sonnenteilchen hier mit Luftmolekülen, die dadurch zum Leuchten angeregt werden.

Um die Aurora für das menschliche Auge sichtbar zu machen, hat die NASA einen Trick angewendet: Mehrere Infrarotbilder aus jeweils einem bestimmten Längenwellenbereich wurden zusammengefügt. Das so entstandene Bild wurde außerdem nachträglich eingefärbt.

Schon gewusst?

Am 2. September 1859 waren Polarlichter auf der Nordhalbkugel der Erde bis in die Tropen zu sehen.

Auch der berühmte "Große Rote Fleck" des Ringplaneten ist deutlich erkennbar, wenn auch aufgrund der genannten Bearbeitungsschritte in weiß. Der Rote Fleck - ein Wirbelsturm - ist größer als die Erde. Das verdeutlicht die Dimensionen des größten und massereichsten Planeten unseres Sonnsystems.

Mit der Inbetriebnahme des James Webb Teleskops wurde dieses Jahr eine neue Ära der Astronomie eingeleitet. Weitere spektakuläre Bilder der vergangenen Monate gibt es hier:

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(WO/ dpa)

WetterOnline-Redaktion

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