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Kennen Sie Grasmilben? - Winzige Ursache für großen Juckreiz

18:32
17. Juli 2023

Kennen Sie Grasmilben?
Winzige Ursache für großen Juckreiz

  Barfuß im Gras - in Grasmilbengebieten keine gute Idee. Die Larven der Milben lassen sich von den Spitzen der Grashalme abstreifen und beißen zu.Barfuß im Gras – in Grasmilbengebieten ist das keine gute Idee. Die Larven der Milben lassen sich von den Spitzen der Grashalme abstreifen und beißen zu. Bis zu 24 Stunden später setzt dann ein starker Juckreiz ein.

Gemütlich auf der Wiese gesessen oder barfuß durchs Gras gelaufen und am nächsten Tag juckende rote Pünktchen oder Quaddeln auf der Haut? - Schuld können Grasmilben sein. Gut beraten ist, wer weiß, was gegen die Bisse hilft.

Winzig kleine Grasmilben können die Ursache für großen Juckreiz sein. Sie leben im Boden und an Gräsern und ihre Larven schlüpfen je nach Witterung im Juni oder Juli. Unzählig viele dieser Parasiten klettern bei warmem und trockenem Wetter auf die Spitzen der Grashalme und warten dort auf ihre Opfer, um sich unter anderem von deren Lymphe zu ernähren.

Schon gewusst?

Grasmilben werden auch Heumilben oder Herbstgrasmilben genannt.

Bis in den Oktober hinein attackieren die Larven ihre Wirte und „beißen“ zu. Mit ihren Mundwerkzeugen verletzen sie die Haut. Der Speichel, der Enzyme zum Auflösen des Gewebes enthält, beginnt später zu jucken. Anders als bei Mückenstichen hält der Juckreiz bis zu zwei Wochen an.

Die Parasiten sind in Europa jedoch nicht flächendeckend verbreitet. Sie kommen vor allem in Südosteuropa, Frankreich und den Alpenländern vor. In Deutschland sind vor allem das Rheinland, Hessen und Bayern betroffen.

Wie erkennt man Grasmilbenbisse?

Wenn sich nach einem Aufenthalt auf dem Rasen oder auf einer Wiese rote Punkte oder Flecken zeigen, kann es sich um Grasmilbenbisse handeln.

Tückisch: Durch das Sekret, das die Grasmilbe beim Anzapfen in die Haut absondert, kann es bis zu 24 Stunden dauern, bis die Bissstelle bemerkbar ist und ein starker Juckreiz einsetzt.

Nachdem die Milbenlarven von einem geeigneten Wirt vom Grashalm abgestreift wurden, suchen sie bevorzugt unbedeckte, dünne und feuchte Hautstellen auf. Daher finden sich die juckenden Flecken häufig an Füßen und Unterschenkeln, Gesicht, Händen, Armen, Beinen und in Hautfalten.

Wichtig: Nicht kratzen. Gegen den Juckreiz helfen Gele und Salben aus der Apotheke sowie Kühlung. Sogenannte Repellentien können Grasmilbenbissen vorbeugen.

Auch Tiere werden von Grasmilben befallen und in den Wahnsinn getrieben. Sie leiden unter dem Juckreiz an Pfoten, Ohren, Schwanzansatz oder an der Schnauze. Sichtbare Symptome bei den Tieren können auch Haarausfall und Kratzwunden sein.

Vorbeugung ist der einzige Schutz

Der beste Schutz vor Grasmilben besteht darin, befallene Gebiete wie Wiesen und Weiden, auf denen sich Nutztiere aufhalten, zu meiden. Barfußlaufen auf Gras sollte ebenfalls vermieden werden und bei Verdacht auf Kontakt mit Grasmilben sollte so schnell wie möglich geduscht werden.

Gartentipps für den SommerMehr erfahren

Hat man die Schädlinge im eigenen Garten, ist guter Rat teuer. Einige Maßnahmen können jedoch helfen:

  • Rasen mähen und das Schnittgut entfernen ist die beste Vorbeugung, denn die Grasmilbenlarven lauern an den Spitzen der Halme.
  • Füße und Beine bekleidet lassen: Gummistiefel, lange Hose, Socken über die Hose ziehen.
  • Gartenarbeit in den kühleren Morgenstunden erledigen, denn die Milben mögen es warm und trocken.
  • Rasen regelmäßig wässern.
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