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Libyen: Sturmtief DANIEL sorgt für starke Überflutungen in der Wüste

18:13
12. September 2023

10.000 Menschen vermisst
Flutkatastrophe in Libyen

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Ungewöhnlich starke Regenfälle haben im Norden Libyens zu einer Flutkatastrophe geführt. Es werden mehrere Tausend Todesopfer befürchtet, 10.000 Menschen gelten derzeit als vermisst. Verantwortlich dafür war Sturmtief DANIEL.

Große Regenmengen in nur wenigen Stunden haben am vergangenen Wochenende an der libyschen Küste zu schweren Überschwemmungen geführt. In einigen Gebieten stand das Wasser mehrere Meter hoch. Etwa 10.000 Menschen werden vermisst und die Zerstörungen sind immens.

Über das genaue Ausmaß der Katastrophe in dem Bürgerkriegsland gibt es noch unterschiedliche Meldungen. Tausende Todesopfer werden allerdings einheitlich befürchtet.

Ein Grund für die vielen Opfer sind unter anderem zwei gebrochene Dämme in der Nähe der Hafenstadt Derna mitten in der Nacht zum Montag. Dort gibt es bereits mehr als 300 Todesopfer.

Durch die Dammbrüche rollte eine gewaltige Flutwelle durch die Stadt. Diese spülte sogar ganze Häuser ins Meer. Die Lage ist aufgrund der zerstörten Infrastruktur außer Kontrolle und man ist auf die Unterstützung durch Hubschrauber angewiesen.

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In der Metropole Bengasi wurde eine Ausgangssperre verhängt und die Schulen geschlossen. Hunderte Menschen waren in schwer zugänglichen Gebieten weiter von der Außenwelt abgeschnitten. Vom Militär unterstützte Rettungsteams versuchten, zu ihnen vorzudringen.

Auch in Al-Baida, einer der größten Städte im Nordosten Libyens, stand das Wasser nach den heftigen Regenfällen bis zu 3 Meter hoch. Mit vereinten Kräften versuchten die Anwohner, das Wasser aus den Gebäuden zu bekommen.

Das Sturmtief setzte auch Teile der Städte Susse, Al Bayda und Al-Mardsch unter Wasser. In sozialen Netzwerken wurden Videos veröffentlicht, in denen Menschen zu sehen sind, die sich auf die Dächer ihrer Fahrzeuge vor den Fluten retteten und auf Hilfe warteten.

Große Regenmengen für Wüstenregion

In der sonst trockenen Wüstenregion fielen am Wochenende innerhalb weniger Stunden zwischen 50 und knapp 150 Liter Regen pro Quadratmeter.

Die Wetterstation Al-Marj auf etwa 300 Meter Höhe, unweit der Mittelmeerküste, meldete 142 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter. Solche Regenmengen sind in dieser Gegend sehr selten. Der meiste Niederschlag fällt im Norden Libyens in den Wintermonaten.

Inoffizielle Messungen gehen aber teils von bis zu 400 Liter aus. Die international anerkannte Regierung in der Hauptstadt Libyens spricht von den schwersten Regenfällen seit mehr als 40 Jahren.

War ein Medicane dafür verantwortlich?

In sozialen Netzwerkern kursiert die Behauptung, dass das verantwortliche Tief DANIEL ein sogenannter Medicane war. Als Medicane wird ein Sturm mit tropischen Eigenschaften über dem Mittelmeer bezeichnet. Offiziell spricht man ab einem mittleren Spitzenwind von 112 Kilometern pro Stunde davon.

Satellitenbild der NASAAuf dem Satellitenbild ist die Wolkenspirale von Tief DANIEL eindrucksvoll zu sehen. - © NASA Worldview

Sturmtief DANIEL, das bereits in Griechenland für katastrophale Überflutungen, Schäden und Todesopfer gesorgt hatte, erreichte jedoch nicht die erforderlichen 112 Stundenkilometer. Somit kann er per Definition nicht als Medicane bezeichnet werden.

Schon gewusst?

Der Begriff Medicane setzt sich aus den Wörtern „mediterran“ und „Hurricane“ zusammen. Ein solcher Wirbelsturm hat viele Gemeinsamkeiten mit einem Hurrikan. Weitere Infos gibt es im Wetterlexikon.

Die mittleren Windgeschwindigkeiten betrugen bei DANIEL etwa 70 bis 80 Kilometer pro Stunde, die Böen erreichten etwa 100 Kilometer pro Stunde, wie auf dem WindRadar gut zu erkennen ist.

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