Live-Ticker: Alle Infos zur Gewitterlage

Tief LARISSA hat einen turbulenten Donnerstag gebracht. Örtlich gab es Unwetter mit heftigem Starkregen. Alle Nachrichten in unserem Live Ticker zum Nachlesen:

In den kommenden Stunden und in der Nacht zum Freitag beruhigt sich das Wetter. Die Schauer- und Gewitterwolken fallen immer mehr in sich zusammen. In manchen Regionen kann es noch kräftiger regnen.

Die Lage können Sie weiter in unserem WetterRadar verfolgen:

Im thüringischen Schleiz sind private Regenmesser übergelaufen. Örtlich fielen über 30 Liter Regen pro Quadratmeter, teilweise auch mehr.

Orte mit den größten Regenmengen in nur einer Stunde:

In Nordrhein-Westfalen bringt das Tief LARISSA kräftige, teils gewittrige Regenfälle. Die größten Mengen fallen Richtung Ostwestfalen-Lippe.

In Gütersloh kamen in einer Stunde 19 Liter pro Quadratmeter zusammen. Zudem wurde der Raum Bielefeld von einem starken Gewitter getroffen.

Die Gewitter in der Südhälfte haben für eine deutliche Abkühlung gesorgt. In Nürnberg sank die Temperatur in weniger als einer Stunde von 30 Grad auf etwa 20 Grad.

Im Nordosten blieb es dagegen bisher ruhig. In Dresden und Berlin gab es tagsüber Sonnenschein und Spitzenwerte um 30 Grad.

Die Zone der größten Gewitteraktivität liegt derzeit zwischen dem Vogtland und dem Berchtesgadener Land. Im weiteren Verlauf ziehen die Gewitter nach Osten ab und werden auch etwas schwächer.

Für das Vogtland gibt es wegen der anhaltenden, teils starken Regenfälle noch keine Entwarnung. Es muss in der Region weiterhin mit Überflutungen gerechnet werden. Zudem können Keller volllaufen.

Über große Teile Bayerns sind schwere Gewitter mit Starkregen und Hagel gezogen. In Mittel- und Unterfranken waren die Feuerwehren vor allem wegen umgestürzter Bäume, vollgelaufener Keller sowie überfluteter Straßen und hochgedrückter Gullydeckel im Dauereinsatz.

Zudem fiel in beinahe ganz Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land) der Strom aus.

Von Frankreich her erreicht ein starkes Gewitter bald den Breisgau. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Superzelle. In der Region um Freiburg ist höchste Vorsicht geboten.

Dabei handelt es sich um eine Gewitterart mit großen Unwetterpotenzial. Superzellen bringen häufig sintflutartigen Starkregen, großen Hagel und schwere Gewitterböen. Auch das Tornadorisiko ist in diesen Zellen erhöht.

Im Saarland tauchten beutelförmige Wolken am Himmel auf. Es handelte sich dabei um Mammatus-Wolken, die sich häufig an der Unterseite des Eisschirms an einer Schauer- oder Gewitterwolke bilden:

Solche Mammaten rühren von den massiven Turbulenzen innerhalb der Wolken her. Wie die beutelartigen Formationen genau entstehen, ist noch nicht abschließend geklärt.

Die Gewitter sind auch im Vogtland, zwischen Thüringen und Sachsen, angekommen. Im obigen Bild sieht man links den Starkregen.

In Teilen Nordbayerns und sowie im Norden Baden-Württembergs befinden sich die heftigsten Gewitter. Es besteht örtlich Überflutungsgefahr.

Mehrere Wetterstationen haben innerhalb von nur einer Stunde zwischen 30 und 50 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen.

Die großen Regenmengen kommen deshalb zustande, weil sich die Gewitter kaum von der Stelle bewegen. Das liegt an den schwachen Höhenwinden, wodurch die Wolken nur sehr langsam ziehen.

Die Gewitter in der Südhälfte sind ziemlich blitzintensiv. Bisher wurden schon knapp 10.000 Blitze registriert.

So können Sie sich schützen:

Der Gewitterschwerpunkt liegt derzeit in Baden-Württemberg sowie in Teilen Bayerns. Besonders entlang eines Streifens zwischen Stuttgart und Nürnberg besteht Unwettergefahr durch Starkregen. Es können große Regenmengen in sehr kurzer Zeit zusammenkommen.