Live Ticker zur Sturmlage - Ex-Hurrikan KIRK zieht über Deutschland

Ex-Hurrikan KIRK: Das Sturmfeld hat am Donnerstagvormittag den Süden und Osten Deutschlands überquert. Alle Infos im Live Ticker zum Nachlesen.

Derzeit stürmt es noch von Dresden bis Berlin und östlich davon. Auch hier lässt der Wind aber bald nach. Ein stürmischer Nachmittag steht allerdings noch den Küstenbewohnern bevor: Aktuell nimmt der Wind an der Nordsee zu, später verlagert sich der Schwerpunkt an die Ostsee.

In den Vormittagsstunden kam es durch den Sturm in Sachsen zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. In Lößnitz südwestlich von Chemnitz fiel ein großer Baum auf eine Garage und riss eine Stromleitung ab.

Im Süden lässt der Wind nun deutlich nach. Nur in den Hochlagen der Gebirge gibt es noch starke Böen. Das Sturmfeld liegt aktuell über Sachsen und Sachsen-Anhalt und erreicht auch Berlin. Dabei treten für eine kurze Zeit Sturmböen zwischen 70 und 90 Kilometer pro Stunde auf.

Der Ex-Hurrikan hat zuvor auch unsere westlichen Nachbarn in Frankreich schwer getroffen. Durch starken Dauerregen gibt es im Department Seine-et-Marne östlich von Paris ein größeres Hochwasser. Teile der Kleinstadt Coulommiers stehen unter Wasser.

Kurzer Blick in die USA: Der starke Hurrikan MILTON ist in der Nacht auf Florida getroffen. Neben Orkanböen über 150 Kilometer pro Stunde gab es sintflutartige Regenfälle und eine meterhohe Sturmflut.

Millionen Menschen haben keinen Strom - und örtlich gibt es auch kein Trinkwasser. Das genaue Ausmaß der Schäden wird sich allerdings erst bei Tageslicht zeigen.

Besonders stürmisch ist es derzeit im nördlichen Bayern, sowie im westlichen Sachsen und in Thüringen. Auch in Dresden, Cottbus und Berlin wird der Wind in den nächsten Stunden noch zulegen.

In Bamberg musste die Feuerwehr einen umgestürzten Baum beseitigen, der zuvor auf ein Auto gefallen war. Es wurden dort Böen um 80 Kilometer pro Stunde gemessen.

In einem breiten Streifen von der Lübecker Bucht bis zur Eifel hat es sehr viel geregnet. Vielerorts kamen rund 30 Liter Regen auf den Quadratmeter zusammen. Spitzenreiter im Flachland war Aachen mit 49 Litern, auf dem Kahlen Asten im Rothaargebirge kamen sogar 63 Liter Regen zusammen.

In der Nähe von Heidelberg kam es am Morgen durch umgestürzte Bäume zu einem Feuerwehreinsatz.

Wie du in der WetterOnline App ganz einfach vom WetterRadar ins WindRadar wechselst und was du darauf erkennen kannst, zeigt unsere Fotostrecke:

Der Sturm zeigt erste Auswirkungen: Zwischen Freudenstadt und Tübingen befinden sich mehrere umgestürzte Bäume auf den Gleisen und es kommt zu Fahrtausfällen. Außerdem ist die S-Bahnstrecke zwischen Vaihingen (Kreis Ludwigsburg) und Filderstadt (Kreis Esslingen) wegen einer beschädigten Oberleitung gesperrt.

Im Stuttgarter Raum erreichten die Böen mit Tempo 80 Sturmstärke (Windstärke 9). Der stärkste Sturm ist dort aber schon vorbei und der Wind lässt nach.

Das Tief bringt neben Sturm und Regen auch ungewöhnlich milde Luft mit sich. Zum Teil liegt die Temperatur aktuell in der Landesmitte bei fast 20 Grad. Im Tagesverlauf setzt sich allerdings überall kühlere Luft durch.

Nach rund 24 Stunden Dauerregen verlagert sich das Regengebiet nun in den Norden Deutschlands. Im Westen folgen zwar weitere Schauer, die jedoch weniger ergiebig sind. Zu den gefallenen Regenmengen später mehr im Live Ticker.

Der Ex-Hurrikan KIRK liegt aktuell mit seinem Kern über dem Norden Deutschlands. Dort ist der Wind allerdings nur sehr schwach. Das Sturmfeld befindet sich an der Südflanke des Tiefs.

Besonders heftig wütete der Sturm in den letzten Stunden im Bereich des Schwarzwaldes. Rund um Freiburg gab es mehrere Feuerwehreinsätze wegen umgestürzter Bäume.

Der Schwerpunkt des Sturms liegt aktuell im Südwesten Deutschlands. Bis in tiefe Lagen am Oberrhein gibt es schwere Sturmböen um 90 Kilometer pro Stunde, in den Gipfellagen des Schwarzwaldes Orkanböen bis Tempo 150.