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Mitternachtshitze - 36 Grad heißer Fallwind in Österreich

17:46
24. Juni 2023

Wie kann das sein?
36 Grad mitten in der Nacht

TemperaturRadarGroße Hitze hat es in der Nacht auf Freitag am Alpenrand in Niederösterreich gegeben.

Am späten Donnerstagabend hat es im Mostviertel in Niederösterreich einen außergewöhnlicher Hitzerekord gegeben. Mitten in der Nacht brachte ein heißer Fallwind plötzlich einen gewaltigen Hitze Peak. Wir erklären, wie das möglich war.

Der Donnerstag ist auch in unserem Nachbarland Österreich der bislang heißeste Tag des Jahres gewesen. Spitzenreiter war Bad Goisern im Salzkammergut mit 36,2 Grad. Auch in Salzburg stieg das Quecksilber auf 36 Grad und ein neuer Juni-Rekord wurde nur knapp verfehlt.

Doch viel ungewöhnlicher war, was sich kurz vor Mitternacht abspielte: Um 23:30 Uhr wurden in Oberndorf an der Melk in Niederösterreich plötzlich 36,1 Grad gemessen, nachdem es am frühen Abend vorübergehend auf erträgliche 27 Grad abgekühlt hatte.

Die 36,1 Grad stellen zudem einen generellen neuen Juni-Temperaturrekord für Oberndorf an der Melk dar. Selbst tagsüber war es an der Wetterstation mit rund 31 Grad lange nicht so heiß wie später in der Nacht.

Womöglich handelt es sich sogar um die höchste jemals gemessene Temperatur in der Nacht in Österreich. Selbst in Südeuropa kommen derart hohe Nachttemperaturen nur sehr selten und nur bei besonders extremen Wetterlagen vor.

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Auch in vielen anderen Orten am niederösterreichischen Alpenrand wurden die Menschen Zeugen dieser extrem seltenen Hitzespitze von rund 35 Grad zur Schlafenszeit.

Verantwortlich für die kuriosen Temperaturen war einerseits der Föhn, der am späten Abend in der Region kräftig zulegte. Dadurch wurde die sehr warme Höhenluft von den höchsten Gipfeln der Ybbstaler Alpen herunter in die tiefen Lagen des Mostviertels gemischt und erwärmte sich dabei um ein Grad je 100 Höhenmeter weiter.

Tagsüber war der Föhn noch nicht so stark gewesen. Erst in den Abendstunden legte der warme Fallwind mit Annäherung einer Kaltfront über den Westalpen deutlich zu.

Dass sich das Windphänomen lange nach Sonnenuntergang bis in die tiefen Lagen durchsetzen konnte, lag auch an einer dichten Wolkendecke in der Höhe. Dadurch kühlten die bodennahen Luftschichten nicht so schnell ab und der Föhn wurde nicht von sich bildenden Kaltluftseen blockiert.

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Wie ungewöhnlich warm die Luft vor allem in der Höhe war, zeigt auch ein Temperaturrekord vom Feuerkogel im Salzkammergut auf 1618 Meter: An der 93 Jahre alten Bergwetterstation wurde am Donnerstag mit 26,9 Grad ein neuer Juni-Rekord aufgestellt.

Aber noch ein weiteres Phänomen, ein sogenannter "Heat Burst", spielte vermutlich eine entscheidende Rolle für die nächtliche Hitze:

Dabei handelt es sich um ein noch nicht gänzlich erforschtes Phänomen, das entsteht, wenn Regen in eine Schicht sehr trockener und warmer Luft fällt und dabei bereits mehrere Kilometer über der Erdoberfläche verdunstet. Der leichte Regen am späten Donnerstagabend, der nicht am Boden ankam, ist im WetterRadar zu sehen.

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