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Neue Erkenntnisse zur Gletschermumie Ötzi

14:49
13. November 2022

Steinzeitmensch Ötzi
Neue Erkenntnisse zur Gletschermumie

Das Bild zeigt die Gletschermumie direkt nach dem Fund im Jahr 1991.Das Bild zeigt die Gletschermumie direkt nach dem Fund im Jahr 1991. - © dpa

Zur Gletschermumie Ötzi gibt es neue Erkenntnisse: Der Steinzeitmensch aus den Alpen starb vor mehr als 5000 Jahren wohl zu einer anderen Jahreszeit als bisher vermutet.

Im Jahr 1991 ist in den Alpen ein sensationeller Fund gemacht worden: Auf dem Tisenjoch in den Ötztaler Alpen wurde in der Nähe der italienisch-österreichischen Grenze die bisher älteste, natürliche Mumie eines Steinzeitmenschen entdeckt. Seitdem versuchen Archäologen nachzuvollziehen, wie es Ötzi kurz vor seinem Tod und in der Zeit danach ergangen ist.

Bisher gingen viele Untersuchungen davon aus, dass Ötzi nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit zerbrochener Ausrüstung in die Berge geflohen und in einer Rinne des Tisenjochs im Herbst gestorben war. Dort soll er schnell von Schnee und Eis bedeckt worden sein. Erst rund 5300 Jahre später hatte das Abschmelzen der Gletscher ihn wieder freigegeben.

Ötzi starb offenbar nicht im Herbst

Jetzt wurde eine neue Studie veröffentlicht, nach welcher sich das Ganze auch etwas anders zugetragen haben kann. Forscherinnen und Forscher aus Norwegen, der Schweiz und Österreich zeigen darin: Ötzi starb vermutlich bereits im Frühjahr oder Sommer und nicht erst im Herbst.

Zunächst lag der Körper offenbar auf Schnee und Eis, welche den Sommer über wegschmolzen. Nach einiger Zeit rutschten Ötzi und seine Habseligkeiten schließlich in die einige Höhenmeter tiefer liegende Rinne, in der die Gletschermumie später entdeckt wurde.

Zudem ist davon auszugehen, dass Ötzi während der mehr als fünf Jahrtausende doch nicht immer von Eis oder Schnee bedeckt gewesen ist. Vor allem soll dies für heiße Sommer in den ersten 1500 Jahren nach seinem Tod gelten. Dadurch kann auch der Verfall seiner am stärksten den Umgebungsbedingungen ausgesetzten Körperteile und mitgeführten Gegenstände erklärt werden.

Vor etwa 3800 Jahren wurde Ötzi schließlich komplett von Schnee und Eis bedeckt. Erst Ende des 20. Jahrhunderts kam die Gletschermumie durch die zunehmende Erwärmung im Zusammenhang mit dem Klimawandel erneut zum Vorschein.

Theorie eines Kampfes erscheint fraglich

Auch die Theorie eines Kampfes oder Konfliktes kurz vor seinem Tod, der insbesondere auch zu den Schäden an seinen Werkzeugen geführt haben soll, kann nicht mehr aufrechterhalten werden.

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Wahrscheinlicher erscheint hingegen, dass die Schäden von der Bewegung der Gegenstände auf dem und im Gletschereis herrühren. Dies legen Vergleiche mit anderen eiszeitlichen Ausgrabungsstätten nahe.

Die Informationen dieses Beitrags basieren auf einer Veröffentlichung in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift The Holocene.

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