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Opferzahl in Madagaskar steigt weiter - Madagaskar: Große Schäden nach Zyklon

Opferzahl in Madagaskar steigt weiter
Madagaskar: Große Schäden nach Zyklon

Der tropische Wirbelsturm BATSIRAI hat in Madagaskar noch mehr Schäden verursacht als angenommen. Mindestens 80 Menschen kamen auf der Insel vor Afrikas Ostküste bisher ums Leben.

BATSIRAI zog am vergangenen Wochenende mit voller Wucht über die Ostküste von Madagaskar hinweg. Die starken Regenfälle, die der Zyklon mit sich brachte, lösten Überflutungen und Schlammlawinen aus. Tausende Häuser stehen noch immer unter Wasser oder wurden komplett zerstört.

Fast 10.000 Schüler können derzeit nicht zur Schule gehen. Zudem beschädigte der Tropensturm 53 Gesundheitszentren. Die Welthungerhilfe geht von knapp 95.000 Verletzten aus. Viele Ortschaften sind weiter abgeschnitten und noch nicht zugänglich.

Von den Auswirkungen des Sturms sind vermutlich bis zu 600.000 Menschen betroffen. Mindestens 150.000 von ihnen vertrieb der Zyklon aus ihrer Heimat. Die WindRadar-Animation zeigt, wie der Sturm über Madagaskar hinwegzog:

Tropensturm-Saison in vollem Gange

Der Süden von Afrika befindet sich derzeit in der Zyklon-Saison, die noch bis April gehen kann. Erst vor zwei Wochen hatte Tropensturm ANA in den Staaten Madagaskar, Mosambik, Malawi, Simbabwe und Sambia schwere Schäden angerichtet.

Was ist ein tropischer Wirbelsturm?

Tropische Wirbelstürme sind Tiefdruckgebiete, die im Bereich der Tropen entstehen. Sie bilden sich oft über Meeresgebieten mit einer Wassertemperatur von mehr als 26 Grad. Windgeschwindigkeiten von über 300 Kilometer pro Stunde sind möglich.

Die Stürme selbst verlagern sich dabei mit etwa 30 Kilometern pro Stunde vergleichsweise langsam. Im Auge der Stürme ist es wolkenlos, dort herrscht nahezu Windstille. Je nach Region werden die Tropenstürme Hurrikan, Taifun oder Zyklon genannt.

(WO/dpa)

Sebastian Keßler

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