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Rettungsversuch für Gletscher in der Schweiz: Eis schmilzt trotz Kunstschnee schnell

16:49
17. März 2023

Versuch gescheitert
Gletscher schmilzt trotz Kunstschnee

MorteratschgletscherDie Gletscher im Berninagebiet im Kanton Graubünden in der Schweiz werden bis Ende des Jahrhunderts fast vollständig verschwunden sein.

Mit Kunstschnee die Gletscher retten? In einem Projekt in der Schweiz wird genau das versucht. Neue Erkenntnisse aus der Gletscherforschung dazu sind jedoch ernüchternd.

Der Klimawandel lässt die Alpengletscher Jahr für Jahr schrumpfen. Ein Pilotprojekt im Engadin in der Südschweiz will genau dem entgegenwirken. Mit künstlicher Beschneiung, so der Plan, soll der Morteratschgletscher im Berninagebiet vor dem Abschmelzen bewahrt werden.

Die Kernidee des Projekts "MortAlive" ist es, Beschneiungsseile über den Morteratschgletscher zu spannen und Kunstschnee auf die Gletscheroberfläche rieseln zu lassen. Die künstliche Schneedecke reflektiert dann viel Sonnenlicht und schützt das darunter liegende Eis so vor der Strahlung.

Das Wasser für den Kunstschnee soll aus einem angelegten Gletschersee stammen, in dem das Schmelzwasser des Sommers gesammelt wird.

Aufgrund neuer Daten und Berechnungen sind Glaziologen nun aber zu dem Schluss gekommen, dass die künstliche Beschneiung den Morteratschgletscher nicht retten kann. Das Abschmelzen wird lediglich etwas verzögert.

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So würde der größte Gletscher des Engadins mit Beschneiung im besten Fall bis 2060 etwa ein Drittel seiner Eismasse verlieren. Ohne Beschneiung wären es etwas mehr als die Hälfte. Noch geringer ist die Auswirkung des Kunstschnees auf den Abfluss im Gletscherbach.

Eine Animation zeigt, dass dort, wo die Beschneiungsanlage installiert werden soll, in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts ein sogenannter Toteisblock liegen bleiben wird. Dieses Eis ist zu diesem Zeitpunkt bereits vom eigentlichen Gletscher abgetrennt. Von der einst imposanten Gletscherzunge ist dann nicht mehr viel übrig. Nur noch in großen Höhenlagen können einige Gletscherreste überdauern.

Hohe Kosten und Eingriff in die Natur

Dem relativ geringen Nutzen stehen hohe Kosten gegenüber: Für die Beschneiungsanlage müssten rund 150 Millionen Franken investiert werden, das entspricht umgerechnet etwa 152 Millionen Euro. Unterhalt und Betrieb der Anlage sind dabei noch nicht eingerechnet. Zudem wären für die Realisierung des Projekts erhebliche Eingriffe in die Umwelt notwendig.

Die Gletscherschmelze in den Alpen schreitet derzeit schneller voran, als lange Zeit angenommen. Allein im vergangenen Jahr verloren die Eisströme über 6 Prozent ihres Volumens, so viel wie noch nie zuvor. Unser WetterReporter war damals mit Dr. Matthias Huss, Glaziologe an der ETH Zürich, auf einem Gletscher unterwegs.

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