Schneelage in den Alpen sehr unterschiedlich - Viele Regionen aper

Die Schneelage in den Alpen ist derzeit sehr unterschiedlich. Viele Täler sind schneefrei. Es gibt aber auch Regionen, in denen für die Jahreszeit mehr Schnee liegt als im langjährigen Mittel.

In den letzten Wochen hat Tauwetter samt Regen, Sturm und hohen Temperaturen in den Alpen sichtbare Spuren hinterlassen. Vielfach sind die Täler schneefrei und weiße Bänder aus Kunstschnee zieren die sonst braun-grünen Landschaften.

Wie am folgenden Satellitenbild zu sehen ist, sind die Berggipfel in den Alpen mit Schnee bedeckt. Die meisten Alpentäler, wie etwa das Inn-, und Rheintal, das Rhonetal in der Schweiz oder das Aostatal in Italien, sind derzeit weitgehend schneefrei.

Derzeit sind nur knapp 42 Prozent des gesamten Alpenraums mit Schnee bedeckt. Im Klimamittel der vergangenen 30 Jahre beträgt die Schneebedeckung Anfang Februar dagegen rund 72 Prozent.

In Lagen um 1000 bis 1500 Metern Höhe ist die Schneesituation stark von der geographischen Lage abhängig. In den Nordalpen gibt es immerhin noch eine Schneedecke. Allerdings ist man mit 15 Zentimetern weit vom Klimamittel der letzten 30 Jahre entfernt (70 Zentimeter).

Auf der Alpensüdseite ist es in dieser Höhenlage aber verbreitet schneefrei. So liegt in Kals am Großglockner auf rund 1300 Metern Höhe erstmals seit Messbeginn 1991 zu diesem Zeitpunkt kein Schnee. Am Schweizer Simplonpass liegt auf 2000 Metern Höhe so wenig Schnee wie seit mindestens 60 Jahren nicht.

Im Hochgebirge hält sich dagegen die weiße Winterpracht noch gut. Die hohen Lagen in den Alpen konnten vor allem durch viel Neuschnee zu Saisonbeginn profitieren.