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Schwammstadt: Schutz vor Starkregen und Hitze

18:12
29. August 2023

Was sind Schwammstädte?
Schutz vor Überflutungen und Hitze

Überflutete Wiese vor OrtschaftZiel einer Schwammstadt ist es allem voran Überschwemmungen und Hochwasserschäden zu verringern. Dazu werden Freiflächen bei Starkregenereignissen bewusst unter Wasser gesetzt.(Symbolbild) - © dpa

Gewitter und Starkregen führen immer wieder zu Überschwemmungen. Eine sogenannte Schwammstadt kann dies verhindern und gleichzeitig vor Hitze schützen.

In Berlin und anderen deutschen Großstädten läuft die Kanalisation nach starken Regenfällen regelmäßig über. Die Folge: Keller und Straßen werden überflutet. Zudem landet Wasser aus den Toiletten und Waschmaschinen zusammen mit Regenwasser, Tierkot und dem Abrieb der Autoreifen ungereinigt in Kanälen und Flüssen.

Viele Städte und Regionen arbeiten derzeit an einem neuen Schutzwasserkonzept. Eines davon ist die sogenannte Schwammstadt. Es stammt aus den Monsungebieten in China.

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Städte wie Hamburg, Berlin, Wuppertal oder Leipzig orientieren sich bereits am Konzept der Schwammstadt. Auch immer mehr Kommunen im Ruhrgebiet setzen anteilig das Projekt "Schwammstadt" um, wie zum Beispiel in Bochum.

Eine Schwammstadt hilft dabei, Überflutungen bei Starkregenereignissen zu verhindern. Gleichzeitig wird Regenwasser zur weiteren Nutzung gespeichert und Hitze kann innerhalb einer Stadt reguliert werden.

In Schwammstädten sammelt sich Wasser an gezielten Orten

In einer Schwammstadt gibt es multifunktionale Flächen wie Parkplätze oder Parks, die bei Starkregen gezielt geflutet werden. Wie in einem Schwamm sammelt sich das Regenwasser dort, wo es anfällt. So werden beispielsweise Straßen zur Mitte hin geneigt, um das Wasser zwischenzuspeichern, wenn die Kanalisation an ihre Belastungsgrenze stößt.

Eine für das Wasser vorgesehene Rinne kann bei Bedarf volllaufen, damit das Wasser nicht unkontrolliert an den Gullys vorbei in Häuser am Rand drückt.

Dach- und Fassadenbegrünungen sollen Regen zusätzlich speichern. Pflanzen auf Dächern und an Fassaden sorgen außerdem für eine natürliche Verdunstung und wirken somit kühlend. So staut sich die Hitze in den Städten nicht.

Natürlicher Wasserhaushalt wird unterstützt

Das Wetter ist ein entscheidender Faktor für Hochwasser und Überschwemmungen. Vieles hängt aber auch von der Beschaffenheit oder Versiegelung des Bodens im Einzugsgebiet der Flüsse ab. Kann nur ein Teil der Niederschläge im Boden versickern, steigt die Hochwassergefahr.

Schon gewusst?

Das Konzept der Schwammstadt stammt ursprünglich aus China. Dort haben viele Städte wegen des Monsuns jedes Jahr mit Überschwemmungen zu kämpfen.

Die Tabelle zeigt, wie viel von 60 Litern Niederschlag bei einer bestimmten Landnutzung oberflächlich abfließt und wie viel im Boden versickert. Je mehr Abfluss an der Oberfläche, desto höher ist die Hochwassergefahr:

LandnutzungAbflussVersickerung
Wald1050
Wiese, Weide2040
Getreide, Futterpflanzen2733
Apshalt, Gebäude600

Moderne Regenwasserbewirtschaftungssysteme zielen bereits darauf ab, sich wieder an eine natürliche Wasserbilanz anzunähern. Jenseits dicht bebauter Städte und intensiv genutzter Landwirtschaftsfläche verdunsten in unseren Breiten im Mittel etwa 60 Prozent des Regenwassers, 30 Prozent versickern, und nur 10 Prozent fließen ab.

In einer Schwammstadt wird versucht, diesen natürlichen Wasserhaushalt durch eine "blau-grüne Infrastruktur" mit naturnahen Bausteinen wie Dachbegrünung, Fassadenbegrünung und Versickerungsmulden zu integrieren.

Letztlich soll das Regenwasser dort, wo es anfällt, verdunsten, versickern oder aufgefangen werden.

Meistens geht es dabei nur um relativ kurze Zeitfenster von 15 bis 30 Minuten, in denen das Regenwasser zurückgehalten werden muss. Danach sind unsere technischen Systeme wieder in der Lage, das Wasser abzuleiten.

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