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Seltenes Himmelsphänomen: Wolken wie kräuselnde Meereswogen - So entstehen Kelvin-Helmholtz-Wellen

Seltenes Himmelsphänomen
Wolken wie kräuselnde Meereswogen

Wolkenwogen: Kelvin-Helmholtz-Wellen am Abendhimmel über Landshut

Exotische Wolkenformationen sind erst kürzlich über Südostdeutschland aufgetaucht. Wie Wellen bewegten sie sich über den Himmel. Dabei handelt es sich um ein seltenes Himmelsphänomen.

Der Blick in den Himmel kann immer wieder Erstaunliches offenbaren: Wolkenwellen, die einer starken Brandung ähneln, gehören zu den seltensten Wolkenphänomenen überhaupt. Es handelt sich hierbei um sogenannte Kelvin-Helmholtz-Wellen. Sie waren Anfang Februar zum Beispiel in Niederbayern zu beobachten.

Schon gewusst?

Manchmal bewegen sich zwei verschiedene Luftschichten in der Atmosphäre mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Dieses Phänomen wird als Windscherung bezeichnet.

Die bizarren Wolkenformationen entstehen an der Grenze zwischen unterschiedlich warmen Luftschichten, die sich zudem mit unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten bewegen.

Wie der Wasserspiegel eines Sees kräuselt der Wind der etwas schnelleren und wärmeren Luftschicht in der Höhe die Oberseite der trägen und kühleren Luftschicht darunter. Dabei wird ein Teil der unteren Luftschicht in der darüber liegenden Luftmasse aufgewirbelt, wodurch die typischen Wellenmuster entstehen.

Obwohl das Phänomen meist in bodennahen Luftschichten auftritt, wo das Landschaftsrelief seine Entstehung begünstigt, ist es nicht an bestimmte Wolkenarten oder Wolkenhöhen gebunden und kann zu jeder Jahreszeit auftreten.

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