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Sturmtief fegt mitten im Sommer über Deutschland - Orkanböen in den Mittelgebirgen

Sturmtief im Sommer
Orkanböen in den Mittelgebirgen

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Das Sturmfeld von Tief XAN ist am Donnerstag quer über Deutschland gefegt. Besonders heftig weht der Wind in den Mittelgebirgen.

Mit Orkanböen in den Mittelgebirgen ist Sturmtief XAN über Deutschland gezogen. Am heftigsten blies der Wind im Harz. Aber auch im Flachland war das Wetter sehr ungemütlich. Örtlich stürzten Bäume um.

Das Sturmfeld von Tief XAN hat am Donnerstag weite Teile Deutschlands erfasst. Vielerorts gab es von der Landesmitte bis in den Süden und Osten auch im Flachland Sturmböen. Im Bergland erreichte der Wind zum Teil sogar Orkanstärke.

Ort	Spitzenböen	Windstärke
Brocken (Harz)	144 km/h	12
Weinbiet (Pfalz)	119 km/h	12
Großer Arber (Bayerischer Wald)	108 km/h	11
Feldberg (Schwarzwald)	108 km/h	11
Fichtelberg (Erzgebirge)	101 km/h	10
Würzburg (Bayern)	87 km/h	9
Tholey (Saarland)	86 km/h	9

Auf dem Brocken im Harz wurden Windgeschwindigkeiten über 140 Kilometer pro Stunde gemessen. Dennoch waren dort einige Wanderer unterwegs.

Die Harzer Schmalspurbahnen hatten am Donnerstag den Betrieb der Brockenbahn eingestellt.

Schon gewusst?

In Deutschland wurden bei Orkan LOTHAR im Jahr 1999 Windgeschwindigkeiten bis zu 272 Kilometer pro Stunde gemessen.

Die Seilbahn auf den Fichtelberg im Erzgebirge fuhr ebenfalls nicht. Urlauber kämpften auch auf dem höchsten Berg Sachsens gegen heftige Windböen. Im nahegelegenen Neukirchen riss der Sturm einen großen Baum um.

Bereits im Vorfeld hatte Sturmtief XAN am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag mit starken Schauer- und Gewitterböen für Turbulenzen gesorgt. Umgestürzte Bäume hinterließen unter anderem im Westen Deutschlands Schäden:

Unwetterschäden im RuhrgebietMehr erfahren

Dr. Bernd Maurer

mit Material der dpa

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