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Streuen, schippen, fegen
Tipps rund ums Schneeräumen
Wenn sich eine geschlossene Schneedecke bildet, ist das für den einen Freude, für den anderen eine lästige Erscheinung.Schnee, des einen Freud, des anderen Leid: In vielen Regionen Deutschlands ist in dieser Woche Schneeräumen angesagt. Wir haben die besten Tipps zum Schippen und Schaufeln und erklären, wer für den Winterdienst zuständig ist.
Liegt Schnee, muss er geräumt werden. Damit niemand auf den Wegen ausrutscht und sich verletzt, ist der Griff zur Schneeschaufel unumgänglich. Das kann zur schweißtreibenden Arbeit werden, vor allem, wenn man weder Werkzeug noch Technik hat.
Mit dem richtigen Werkzeug stets „diagonal zur Fuge“ schippen
Doch wie lassen sich Gehwege, Einfahrten und Straßen am besten vom Schnee befreien? Wer große Flächen räumen muss, sollte über die Anschaffung einer Schneefräse nachdenken. Ansonsten genügt als Räumgerät eine einfache Schneeschaufel. Diese gibt es im Handel aus verschiedenen Materialien wie Holz, Aluminium oder Kunststoff.
Wichtig ist, dass der Stiel lang genug, die Schaufel ergonomisch geformt und leicht ist. Denn wenn die Schaufel nicht zum Körperbau passt, wird das Schneeschippen zu einer großen Belastung und der weiße Wintertraum zum Albtraum für den Rücken.
Um dies zu vermeiden, sollten einige einfache Regeln beachtet werden:
Der Schnee sollte locker und ohne Druck weggeschoben werden.
Bei Gehwegplatten empfiehlt es sich, diagonal zur Fuge zu schieben, um ein abruptes Stoppen an der Fuge zu vermeiden.
Der Schaufelstiel sollte so gefasst werden, dass die Hände etwas Abstand voneinander haben. Dadurch kann die Hebelwirkung voll ausgenutzt werden.
Ideal ist die Schrittstellung mit leicht gebeugten Knien, sodass die Bewegung aus den Beinen heraus erfolgt. Auch eine gerade Rückenhaltung beugt Schmerzen beim Schippen vor.
Wer ist für den Winterdienst zuständig?
Grundstückseigentümer sind von den Gemeinden verpflichtet, ihre Grundstücke und die angrenzenden Wege schnee- und eisfrei zu halten. Diese Pflicht kann auch auf eventuelle Mieter oder einen gewerblichen Dienst übertragen werden, muss aber vertraglich geregelt sein.
Die Räum- und Streupflicht gilt auch für Privatwege. Ein Schild mit der Aufschrift „Betreten auf eigene Gefahr“ entbindet den Eigentümer nicht von der Verkehrssicherungspflicht.
Für den Winterdienst auf den Straßen sind die Gemeinden zuständig. Damit alle Straßen vom Schnee befreit werden können, wird dringend darum gebeten, Fahrzeuge so zu parken, dass für Räumfahrzeuge ein Durchkommen möglich ist.
Wer auf dem Gehweg räumt, sollte den Schnee auf keinen Fall auf die Straße schieben, sondern so platzieren, dass sowohl der Gehweg als auch die Straße freibleibt.
Grundstücksbesitzer sollten zudem auf Dachlawinen achten, damit diese keine Passanten oder Autos beschädigen oder verletzen.
Schon gewusst?
Auftaumittel wie Streusalz sind auf Treppen, Rampen oder Hängen nur in Ausnahmefällen erlaubt, weil sie die Umwelt zu stark belasten. Zum Streuen können abstumpfende Mittel wie Splitt, Sand oder Lavagranulat verwendet werden.
Müssen Sie trotz winterlicher Straßenverhältnisse mit dem Auto fahren, finden Sie hier Tipps für eine sichere Fahrt:
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