Urlauber müssen schwitzen - "Hitzedom" in Südeuropa

Teile Europas werden derzeit von einer schweren Hitzewelle heimgesucht. Es ist die bisher stärkste des Sommers 2023 und das zur Urlaubszeit. Dafür ist ein sogenannter Hitzedom verantwortlich.

In den vergangenen Tagen ist die 40-Grad-Marke in vielen beliebten Urlaubsländern geknackt worden. Bereits am Montag zeigte das Thermometer in der spanischen Stadt Granada 44, 2 Grad. Am Mittwoch stiegen die Höchstwerte auch in Italien regional auf 40 Grad, wie in Foggia östlich von Neapel. In Griechenland wurden am gleichen Tag in Lamia 40,9 Grad gemessen.

Das blockierende Hoch, das über Südeuropa liegt, erzeugt einen sogenannten Hitzedom. Bei diesem Wetterphänomen ist die Hitze wie unter einer riesigen Kuppel gefangen und kann nicht entweichen.

Im meteorologischen Sinne gibt es solche Hitzekuppeln nicht, da die Gebiete mit den unterschiedlichen Luftmassen keine geschlossenen Systeme sind. Stattdessen handelt es sich um ein starkes und stabiles Hochdruckgebiet.

Während der heißen Jahreszeit formt es eine Art Kuppel aus, wenn die Temperatur in einer großen Schicht der Troposphäre höher ist als in den umliegenden Regionen. Dies führt zu anhaltender Hitze mit sehr hohen Temperaturen. Somit bleibt es auch noch in den kommenden Tagen heiß.

Dieses Phänomen tritt insbesondere bei blockierenden Hochdruckgebieten oder Omegalagen auf. Das Hoch verlagert sich kaum von West nach Ost, wodurch von oben laufend Luft absinkt, die sich in der Folge erwärmt. Hinzu kommt die typische Tageserwärmung bei strahlendem Sonnenschein, sodass sich die Wärme immer weiter aufstauen kann.