Vorsicht auf den Straßen: Krötenwanderung ist voll im Gange - Runter vom Gas!

Die heimischen Amphibien befinden sich derzeit auf ihrer Wanderung zu den Laichgewässern. Dabei haben sie viele Hindernisse zu überwinden. Besonders gefährlich wird es, wenn sie Straßen kreuzen.

Zweimal im Jahr begeben sich heimische Frösche und Kröten auf Wanderschaft. Nachdem sie den Winter meist in frostfreien Verstecken verbracht haben, machen sie sich im Frühjahr zwischen Mitte Februar und Anfang Mai auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dort pflanzen sie sich fort.

Während der Abenddämmerung sind deshalb zurzeit viele Amphibien unterwegs, darunter Erdkröten, Grasfrösche, Teichmolche, Bergmolche und Feuersalamander.

Auf ihrer Route machen den Tieren unüberwindbare Barrieren wie hohe Bordsteinkanten und Gebäude ebenso zu schaffen, wie Gullys oder ausweglose Sackgassen.

Kreuzen die Lurche befahrene Straßen, bedeutet dies für sie eine tödliche Gefahr. In jedem Jahr bezahlen unzählige Tiere die Wanderung mit ihrem Leben.

Hinweisschilder machen auf Straßen auf die Krötenwanderungen aufmerksam. Wer die Geschwindigkeit beim Autofahren vor allem in der Dämmerung und nachts anpasst, kann die Tiere auf der Straße frühzeitig erkennen und bestenfalls um sie herumfahren.

Empfohlen wird dabei maximal Tempo 30. Dies schützt die Tiere außerdem vor einer weiteren Gefahr, dem sogenannten "Barotrauma". Durch den Luftzug schneller Fahrzeuge verändern sich die Druckverhältnisse im Körper der Amphibien. Dies kann zu tödlichen Verletzungen ihrer inneren Organe führen.