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Wegen besserer Luftgüte und Klimawandel: Immer weniger Nebel

13:13
15. Februar 2023

Klimawandel eine Ursache
Immer weniger Nebel

Nebel ist in den Herbst- und Wintermonaten ein häufiger Begleiter.Nebel ist in den Herbst- und Wintermonaten ein häufiger Begleiter. - © Frank Bingel

In so manchen nebelgeplagten Regionen ist es kaum vorstellbar: In Europa hat die Nebelhäufigkeit in den vergangenen 30 Jahren etwa um die Hälfte abgenommen. Dafür gibt es mehrere Gründe, auch der Klimawandel trägt dazu bei.

Nebel und Hochnebel gehören zum Winterhalbjahr genauso dazu wie Wärmegewitter im Sommer. Ausgerechnet Hochdruckwetterlagen sind es, die in den tiefen Lagen manchmal sogar über Wochen hinweg den Himmel trüben.

So ist es kaum vorstellbar, dass die weiß-graue "Suppe" früher sogar noch häufiger während der kalten Monate auftrat. Doch genau darauf deuten die bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse hin.

In den 1980er-Jahren gab es beispielsweise am Bodensee durchschnittlich 400 oder gar 600 Nebelstunden im Jahr, doch seit dem Jahr 2000 wurden diese Werte kaum noch erreicht. Fünfmal hat es seither sogar weniger als 200 Nebelstunden im Jahr am See gegeben.

Schon gewusst?

Einer der nebelreichsten Orte in Deutschland ist der Gipfel des Brockens im Harz. Im Jahr 1958 gab es dort mit 330 Tagen die meisten Nebeltage.

Ähnliche Beobachtungen gibt es in der Main-Region, am Chiemsee oder in Gebieten nahe der Donau. Aber auch in vielen anderen nebelanfälligen Regionen der Welt lässt sich das Phänomen beobachten. Die genauen Gründe dafür sind noch nicht gänzlich geklärt, doch es gibt einige Hinweise.

Auch Klimawandel beteiligt

Laut Otto Klemm, Professor für Klimatologie an der Universität in Münster, hat der Klimawandel seine Finger im Spiel. Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte. Infolge des Klimawandels erwärmt sich die Luft stärker, auch die Nächte werden im Schnitt wärmer. Dadurch nimmt die Tendenz zur Nebelbildung ab.

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Hohe Temperaturen bedeuten eine geringere relative Luftfeuchte und damit einhergehend auch weniger Nebel. Erst bei sinkenden Temperaturen nimmt die relative Luftfeuchte zu, bis sich bei einer Luftfeuchte von etwa 100 Prozent Nebel bilden kann.

Weniger Luftverschmutzung

Ein weiterer Grund für das Schwinden des Nebels könnte die zunehmend sauber werdende Luft sein, da insbesondere für das Heizen von Gebäuden weniger Kohle, Öl und Holz verbrannt wird als noch im 20. Jahrhundert. Die Luftqualität hat sich in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert. Auch in China tritt dieses Phänomen auf, obwohl dort die Luftverschmutzung immer noch viel größer ist als in Mitteleuropa.

Durch die saubere Luft sind darin weniger Schmutzteilchen, sogenannte Aerosole, vorhanden, welche für die Wolken- und Nebelbildung notwendig sind. An diesen haften sich die mikroskopisch kleinen Wassertropfen an. Sie dienen als sogenannte Kondensationskerne. Professor Klemm betont zudem, dass weniger dichter Nebel entsteht, wenn weniger Partikel in der Luft sind.

Die bessere Luftqualität bringt aber noch eine weitere positive Nachricht für sonnenhungrige Menschen im Winter mit sich. Eine geringere Aerosoldichte lässt mehr Sonnenenergie am Boden ankommen, was sich besonders beim niedrigen Sonnenstand im Winter bemerkbar machen kann.

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(WO/dpa)

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