Wetterexperimente bei Frost - Seifenblasen gefrieren sofort

Die Nacht- und Morgenstunden sind vielerorts kalt genug für Wetterexperimente gewesen. Seifenblasen gefrieren in der Frostluft im Nu. Eisige Kälte gibt es am Wochenende jedoch nur noch in wenigen Regionen.

Temperaturen um minus 5 Grad, kaum Niederschlag und wenig Wind: Das ist das ideale Wetter, damit Seifenblasen rasch gefrieren. In der Wetterschule verraten wir das Rezept für die perfekte Seifenblasenlauge mit einer ungewöhnlichen Zutat. Außerdem erfahren Sie, wie diese zarten Schönheiten wunderbar in Szene gesetzt werden können.

Bei der eisigen Kälte lassen sich außerdem besondere physikalische Phänomene bestaunen. Eines davon ist der sogenannte Mpemba-Effekt.

Im folgenden Video von WetterMelder Hardy Schulz aus Thüringen ist zu sehen, wie bei minus 12 Grad heißes Wasser in die Luft geworfen wird und daraufhin direkt zu einer Wolke aus Eis gefriert.

Normalerweise würde man erwarten, dass kaltes Wasser unter gleichen Bedingungen schneller gefriert als heißes Wasser. Unter bestimmten Bedingungen ist es allerdings genau umgekehrt. Bis heute gibt es in der Wissenschaft nur Theorien zu diesem Phänomen und noch keine schlüssige und eindeutige Erklärung.

Eine der wichtigsten Theorien zur Ursache dieses Effekts: Heißes Wasser verdampft schneller als kaltes, wodurch das zum Gefrieren verbleibende Volumen verringert wird. Einer weiteren Theorie zufolge senken die im Wasser gelösten Salze den Gefrierpunkt der Flüssigkeit.

Beginnt Wasser zu gefrieren, erhöht sich der Salzgehalt der noch flüssigen Wassermenge, wodurch der Gefrierpunkt des Wassers gesenkt wird (ähnlich wie beim Salzen der Straßen im Winter). Bei heißem Wasser fallen die Salze dagegen aus, das heißt, sie setzen sich ab und verlieren dadurch ihren hinderlichen Einfluss auf den Gefrierprozess.

Viele eisig kalte Nächte für solche Wetterexperimente sind nicht mehr zu erwarten. In der Nacht zum Samstag tritt nur im äußersten Süden wieder Frost zwischen minus 4 bis minus 8 Grad auf. Stellenweise kann es über Schneeflächen noch kälter werden.

In der Nacht zum Sonntag beschränkt sich der Frost nur noch auf die Gebiete südlich der Donau. Am Alpenrand sind erneut Tiefstwerte um minus 5 Grad denkbar. In der neuen Woche sinken die Temperaturen in den Frühstunden stellenweise auf 0 bis minus 3 Grad. Meist bleibt es jedoch frostfrei.

In den vergangenen Tagen verliefen die Nacht- und Morgenstunden in vielen Regionen knackig kalt. Stellenweise zeigte das Thermometer Tiefstwerte unter minus 10 Grad an. Hier die kältesten Orte: