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WetterWissen: Warum der Herbst zur Sturmzeit wird

WetterWissen
Warum der Herbst zur Sturmzeit wird

Links: Umgestürzter Baum blockiert eine herbstliche Landstraße nach einem Sturm. Rechts: WetterRadar-Karte von WetterOnline zeigt starke Windböen, markiert durch farbliche Abstufungen und Windsack-Symbol.

Im Herbst nimmt in Deutschland nicht nur der Wind, sondern auch die Zahl der Stürme zu. In dieser Jahreszeit setzen sich jetzt immer häufiger Tiefs durch. Der Grund: Der Temperaturunterschied zwischen Nord- und Südeuropa wird größer und das sorgt für mehr Energie in der Atmosphäre.

Schon gewusst?

Ende Oktober 2013 fegte Orkan „Christian“, der „Halloween-Sturm“, über Norddeutschland und Skandinavien. Innerhalb von nur 18 Stunden entstand das Sturmtief durch einen extremen Temperaturkontrast zwischen warmer Luft über der Nordsee und kalter Luft aus dem Norden. Böen erreichten bis zu 190 Kilometer pro Stunde.

Der Jetstream, ein Starkwindband in rund 10 Kilometern Höhe, wird dadurch kräftiger und verlagert sich weiter nach Süden. Er steuert die Tiefs samt ihren Fronten direkt nach Mitteleuropa und damit auch die typischen Herbststürme.

Das Ergebnis: wechselhaftes Wetter, kräftiger Wind und immer wieder stürmische Phasen, besonders an den Küsten, aber zunehmend auch im Binnenland. Auf dem WindRadar lässt sich gut verfolgen, wo die Böen besonders heftig ausfallen.

Die Ursachen für stürmisches Herbstwetter erklären wir im folgenden Video:

WetterOnline-Redaktion

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