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Zehn wirksame Hausmittel gegen Blattläuse
Es geht auch ohne Chemie
Inhalt
Eine Blattlaus kommt selten allein. Wer nicht aufpasst, hat schnell eine rasant wachsende Großfamilie im Garten zu Gast. Ob Rosen, Johannisbeeren, Malven, Gartenjasmin oder Hibiskus – kaum eine Pflanze ist vor den schwarzen, grünen, bräunlichen oder gelben Tierchen sicher. Alle rund 700 Arten, die in Deutschland heimisch sind, ernähren sich von dem zuckerhaltigen Saft, den sie mit ihrem Stechrüssel aus den Pflanzen saugen. Damit die Mini-Vampire nicht zur dauerhaften Plage werden, empfiehlt es sich, rasch zu handeln.
Wie du die Schädlinge erkennst, wie du vorbeugst und mit welchen Hausmitteln du Blattläuse schnell wieder loswirst, erfährst du hier.
Blattläuse machen Pflanzen saft- und kraftlos
Alle Blattläuse ernähren sich vom Pflanzensaft. Mit einem Stechrüssel ausgestattet, piksen sie in das Pflanzengewebe und saugen den Saft heraus. Sie sind kleiner als ein Stecknadelkopf, doch ihr Anblick versetzt Hobbygärtner ebenso in Panik wie Landwirte, die ihr Geld mit Gemüse-, Obst- oder Getreideanbau verdienen. Abgesehen haben es die winzigen Biester vor allem auf die frischen neuen Triebe vieler Pflanzenarten.
Mit spezialisierten Mundwerkzeugen dringen sie in das Gewebe ein und zapfen den Pflanzensaft an. Dadurch können die Blattläuse nicht nur Krankheitserreger wie Viren und Bakterien übertragen, sie entziehen ihrem Wirt auch wichtige Nährstoffe wie Zucker und Aminosäuren. Dies führt zu einer allgemeinen Schwächung der Pflanze und kann ein vermindertes Wachstum oder eine schlechte Erntequalität zur Folge haben.
„Entscheidend ist, was hinten rauskommt“, wusste schon der einstige deutsche Kanzler Helmut Kohl. Essenziell ist diese Erkenntnis auch für viele Ameisen, denn sie ernähren sich von den Ausscheidungen der Blattläuse. Zum Leben benötigen Blattläuse hauptsächlich die eiweißhaltigen Bestandteile des Pflanzensaftes. Der größte Teil wird jedoch als klebrige Masse wieder ausgeschieden. Der sogenannte Honigtau ist wiederum ein idealer Nährboden für Pilze, weshalb Blattlausbefall oft auch einen Befall mit Rußtau nach sich zieht. Der wie schwarzer Ruß aussehende Belag sorgt dafür, dass die Photosyntheseleistung der Pflanze sinkt.
Schon gewusst?
Ameisen nehmen den Honigtau entweder vom Blatt auf oder saugen das süße Sekret direkt vom Hinterteil der Blattläuse. Dieser Vorgang wird auch als „melken“ bezeichnet. Damit den Ameisen die „Honigkühe“ nicht ausgehen, verteidigen sie diese aktiv gegen Fressfeinde. Übrigens: Auch Bienen greifen gerne auf den süßen Honigtau zurück. Sie verarbeiten den süßen Belag wie Nektar zu sogenanntem „Waldhonig“, der wiederum uns Menschen schmeckt. Zehn Hausmittel gegen Blattläuse
Fast alle in Deutschland lebenden Marienkäferarten haben eines gemeinsam: enormen Appetit auf Blattläuse. Ein Siebenpunkt verputzt etwa 100 bis 150 Pflanzensaftsauger am Tag. Blattläuse sind wichtige Glieder der Nahrungskette: Vielen Vogelarten und anderen Nützlingen wie Spinnen, Florfliegenlarven, Schlupfwespenlarven, Raubwanzen, Schwebfliegenlarven oder dem Marienkäfer und seinen Larven dienen sie als Beute. Letztere können käuflich erworben und ab etwa 18 Grad im Freiland oder im Gewächshaus eingesetzt werden.
Schon gewusst?
Ebenso gefräßig wie ausgewachsene Marienkäfer sind die Marienkäferlarven. Sie werden daher auch als „Blattlauslöwen“ bezeichnet. Jede einzelne Larve frisst in den drei Wochen bis zu ihrer Verpuppung zwischen 400 und 600 Blattläuse. Die Nachkommen eines einzigen Marienkäfers können so während des Sommers an die 100.000 Läuse vertilgen. Somit kann der Einsatz der „Glücksbringer“ Blattlauspopulationen gut im Zaum halten. Generell gilt: Heißt du die nützlichen Gartenbewohner willkommen, werden diese dich im Gegenzug von den Plagegeistern befreien. Ein Meisenkasten im Baum, ein Insektenhotel an der Schuppenwand und viele heimische Pflanzen bieten den Nützlingen ein schönes Zuhause. Hier liest du, wie du deinen Garten bienenfreundlich gestaltest und Insekten, Igel, Eichhörnchen und Co. durch den Winter hilfst.
Chemische Pflanzenschutzmittel treffen in den meisten Fällen nicht nur den Schädling, sondern auch diejenigen, die ihn verspeisen. Daher versteht es sich von selbst, dass du bei der Bekämpfung der Plagegeister auf sanfte Methoden und bewährte Hausmittel gegen Blattläuse setzen solltest.
Selbst hergestellte Schmierseifenlösung ist ein bewährtes Hausmittel gegen Blattläuse. Wasserstrahl und Knoblauch gegen Blattläuse: Bei einem leichten Befall im Frühling kannst du die Pflanzen mit einem starken Wasserstrahl abduschen oder die Läuse mit den Fingern abstreifen. Auch eine (geschälte) Knoblauchzehe ist ein beliebtes Hausmittel gegen Blattläuse: Steckedie Zehe Nahe des Stiels der befallenen Pflanze so tief in die Erde, dass nur noch eine Hälfte zu sehen ist.
Verdünnte Milch gegen Blattläuse: Vermische einen viertel Liter fettarme Milch mit einem halben Liter Wasser und besprühe die befallene Pflanze mit dem Milch-Wasser-Gemisch. Um die Schädlinge effektiver zu bekämpfen, füge der Mischung noch ein paar Tropfen Lavendelöl hinzu. Wiederhole die Prozedur einige Male.
Neemöl gegen Blattläuse: Neemöl ist ein rein ökologisches Mittel und wirkt gegen unterschiedlichste Schädlinge sowie gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau. Nützlinge wie Marienkäfer und Bienen, aber auch Haus- und Wildtiere sind durch das Öl nicht gefährdet. In Gartencentern sind sowohl reines Neemöl als auch gebrauchsfertige Mischungen zum Spritzen oder Gießen erhältlich. Wer selbst mischt, sollte sparsam dosieren - je nach Schädlingsbefall reichen fünf bis zehn Milliliter pro Liter Wasser aus.
Schmierseife (Kaliseife) gegen Blattläuse: Bei einem besonders hartnäckigen Blattlausbefall hilft Schmierseife in Kombination mit Alkohol. Löse 20 Gramm Seife in einem Liter lauwarmem Wasser auf und füge ein bis zwei Teelöffel Alkohol oder Spiritus dazu. Fülle die Seifenlauge in eine Sprühflasche und besprühe die betroffenen Pflanzen mit dem Gemisch. Wichtig: Verwende unbedingt Kaliseife: Sie ist frei von Mikroplastik und anderen Zusatzstoffen – und biologisch abbaubar. Größeren Insekten schadet die Seifenlauge nicht. Da die Seifenlauge nicht allen Pflanzen bekommt, probiere sie am besten an einer kleinen Stelle aus.
Oreganosud gegen Blattläuse: Kochen Sie 20 Gramm getrocknete Oreganoblätter (alternativ 100 Gramm frischen Oregano) in einem Liter Wasser auf. Ist der Sud abgekühlt, wird er abgeseiht und nochmals verdünnt – und zwar im Verhältnis 1:3. Dann kannst du den Oregano-Aufguss direkt auf die befallenen Pflanzen sprühen. Nach einigen Tagen wiederhole dies.
Brennnesselsud gegen Blattläuse: Lege zwei Hände voll frischer Brennnesselblätter in einen Liter Wasser ein und lasse das Gemisch zwei Tage ziehen, bevor du die Pflanze damit einsprühst. Der Brennnesselsud dient vor allem zur Kräftigung und fördert ein gesundes Wachstum. So werden die Pflanzen robuster gegen Schädlingsbefall durch Blattläuse. Wichtig: Zieht die Mischung zu lang, wird Brennnesseljauche daraus. Diese solltest du keinesfalls unverdünnt auf die Pflanzen sprühen.
Zwiebelsud gegen Blattläuse : Schneide eine Zwiebel in kleine Würfel und gib diese in einen Liter kochendes Wasser. Lasse den Sud bei niedriger Temperatur eine halbe Stunde ziehen. Nachdem das Gemisch abgekühlt ist, wird es abgeseiht und unverdünnt auf die Pflanze gesprüht.
Schwarzer Tee gegen Blattläuse: Übergieße zwei Teebeutel mit einem Liter kochendem Wasser und lasse den Schwarztee etwa 20 Minuten ziehen. Wenn der Tee abgekühlt ist, besprühe die Pflanze damit.
Spülmittel gegen Blattläuse: Eine Alternative zur Schmierseife ist Spülmittel. Hier wird ein halber Liter Wasser mit fünf Millilitern Spülmittel vermischt. Weil die Behandlung nicht nur den Blattläusen schadet, sondern auch die Pflanze selbst belastet, ist eine gründliche Nachbehandlung zu empfehlen. Dabei sollte überschüssiges Gemisch an Blättern mit feuchtem Küchenpapier entfernt werden.
Kaffeesatz gegen Blattläuse: Gefährdete Pflanzen werden am besten schon rechtzeitig im Frühjahr im Wurzelbereich mit getrocknetem Kaffeesatz gemulcht. Ebenso kann aus Kaffeesatz eine Brühe zum Besprühen hergestellt werden. Dazu wird der Satz nochmals mit heißem Wasser übergossen, abgesiebt und abgekühlt. Damit die Brühe wirkt, sollte sie kräftig sein.
Blattläusen vorbeugen: Sorge für Widerstand
Um Schädlinge abzuwehren, sind keine chemischen Mittel notwendig. Sind die Pflanzen geschickt gesetzt, schützen Sie sich gegenseitig und halten Störenfriede auf ökologischem Wege in Schach. Allgemein gilt: Geschwächte Pflanzen sind anfälliger für Erkrankungen und Schädlingsbefall. Gerade bei Ziersträuchern mit üppiger Blütenpracht wie Hibiskus, Gartenjasmin sowie Edel- und Beetrosen ist eine ausreichende Versorgung und Pflege essenziell, da die Pflanze sehr viel Kraft in die Blütenbildung investiert. Mit diesen Tricks sorgst du dafür, dass deine Pflanzen so widerstandsfähig werden, dass Blattläuse einen Bogen um sie machen:
1. Die richtige Standortwahl
Die Vorsorge gegen Schädlinge beginnt schon bei der Wahl des Standortes. Je wohler sich ein Gewächs in Ihrem Garten fühlt, desto widerstandsfähiger ist es. Sorgen Sie also dafür, dass Bedingungen wie Licht, pH-Wert und Bodenbeschaffenheit möglichst optimal sind.
2. Den Garten naturnah gestalten
Blattlausbefall vorbeugen kannst du auch, indem du den Garten naturnah bewirtschaftest und größere Ansammlungen gleichartiger Pflanzen vermeidest. Rosen beispielsweise können mit unterschiedlichen Stauden kombiniert werden und ein Gemüsegarten kann als Mischkultur angelegt werden. Dabei ist es sinnvoll, sich den abschreckenden Effekt von
zunutze zu machen.
Bei der Düngung solltest du die individuellen Bedürfnisse der Gewächse, den PH-Wert des Bodens sowie den passenden Zeitpunkt und die entsprechende Dosierung berücksichtigen. Zu vermeiden sind vor allem zu hohe Stickstoffgaben, da das Pflanzengewebe dadurch weich werden kann, sodass der Saft leichter zugänglich ist.
4. Die Feuchtigkeit erhöhen
Blattläuse mögen es trocken. Erhöhe zum Schutz deshalb die Feuchtigkeit rund um die Pflanzen. Auch Zimmerpflanzen werden weniger wahrscheinlich befallen, wenn du diese regelmäßig mit Wasser besprühst.
Auf Spurensuche: Blattlausbefall an Pflanzen erkennen
In kleinen Kolonien sitzen Blattläuse oft gut getarnt auf der Blattunterseite. Meist sind Blattläuse mit bloßem Auge zu erkennen. Auf einen Befall weisen zudem einige untrügliche Anzeichen hin.
Blattlausbefall erkennst du zum Beispiel an:
Blattläuse sind drei bis sieben Millimeter groß.
Wie alle Insekten besitzen die Tiere sechs Beine, die im Verhältnis zum Körper relativ lang sind.
Blattläuse haben zwei Fühler, mit denen sie tasten und sich orientieren können.
Das Mundwerkzeug sitzt zwischen den Vorderbeinen und besteht aus einem Rüssel und Steckborsten.
Je nach Art haben die Läuse unterschiedliche Farben. Am häufigsten sind hierzulande grüne Blattläuse, es gibt aber auch gelbe, rötliche und schwarze Tiere
Aus dem Leben einer Blattlaus: Ohne Männer zum Erfolg
Blattläuse vermehren sich sehr schnell. Pro Tag kann ein Weibchen fünf lebende Nachkommen gebären. Nicht beliebt, aber überaus erfolgreich: Blattläuse krabbeln schon weit mehr als 200 Millionen Jahre auf unserem Planeten. Damit waren sie schon vor den Dinosauriern aktiv – und sind es im Gegensatz zu den Urzeitgiganten immer noch. Während die Tierchen für Gärtner und Landwirte ein Graus sind, stellen sie für Wissenschaftler ein faszinierendes Forschungsobjekt dar, denn sie haben mehr als beeindruckende Tricks auf Lager, um ihren Fortbestand zu sichern.
Die Entwicklung der Blattlaus im Jahresverlauf ist aufgrund der Artenvielfalt sehr verschieden. Trotzdem lassen sich typische Stadien beschreiben:
Im Herbst legen Blattlausweibchen von Blattlaus-Männchen befruchtete Eier ab.
Im Frühjahr schlüpft die sogenannte „Stammmutter“. Sie kann etwa fünf lebende Nachkommen am Tag gebären. Das Besondere: Ihre Jungen kommen durch eine Jungferngeburt (Parthenogenese) zur Welt. Wie das geht? In den Eierstöcken der Weibchen befinden sich Eier, die bereits mit einem vollständigen Satz von Genen ausgestattet sind. Spermien zur Befruchtung sind also nicht nötig. Genetisch sind diese Blattlausbabys demnach identische Kopien, also Klone ihrer Mutter.
Diese ausschließlich weiblichen Jungtiere bringen nun wiederum weitere Blattlausweibchen ohne vorherige Befruchtung zur Welt.
Diese Art der Reproduktion ist so effizient, dass eine Blattlaus in wenigen Wochen bis zu 200 Nachkommen zur Welt bringt. Aus einer Laus können also während eines Sommers Millionen von Läusen entstehen.
Not verleiht Flügel: Ist eine Pflanze zu dicht besiedelt oder werden die Läuse von Fressfeinden gestresst, wird die nächste Generation einfach mit Flügeln ausgestattet, um neue Pflanzen besiedeln zu können. Im Spätsommer und Herbst, bei niedrigeren Temperaturen, bringen die Weibchen plötzlich männliche Nachkommen zur Welt. Deren einzige Aufgabe es ist, die Weibchen zu befruchten. Jede „Läusefrau“ legt daraufhin 40 bis 100 widerstandsfähige Eier, die den Winter überstehen und aus denen im Frühjahr wieder neue Blattläuse schlüpfen.
Auch Schnecken sorgen im Spätsommer und Herbst für ihren Nachwuchs. Beim Bekämpfen der schleimigen Untermieter hilft es daher enorm, ihre Gelege schon zu diesem Zeitpunkt aufzuspüren und zu entfernen. Noch mehr effiziente Methoden, um Schnecken im Garten vorzubeugen, sowie viele andere spannende Themen rund ums grüne Paradies findest du auf unser Garten-Ratgeberseite.