Bauanleitung auch bei wenig Schnee - Ein Iglu für Kinder bauen

Es muss nicht immer ein Schneemann sein. Schon bei wenig Schnee kann ein kleines Iglu gebaut werden. Wir zeigen in der WetterSchule, wie es geht.

Hierzu brauchst du nur wenig Schnee, weil du ihn vom gesamten Garten zusammenkratzen kannst. Voraussetzung für das Iglu ist allerdings, dass der Schnee pappig ist. Das ist bei Temperaturen um 0 Grad der Fall.

Zu Beginn hilft es, wenn du mit einem Stab und einer Schnur die Größe des Iglus kennzeichnest und den Umriss mit Hölzern grob absteckst. Tipp: Plane es nicht zu groß, denn desto mehr musst du schaufeln. Wir haben einen Durchmesser von einem Meter angesetzt.

Nun heißt es schaufeln, schaufeln, schaufeln bis ein Schneehaufen entsteht. Vor allem außen ist es wichtig, dass der Schnee fest anpappt. Tipp: Wenn nur sehr wenig Schnee liegt, dann kannst du den Schnee auch um einen mit Luft gefüllten Plastiksack schichten, das spart Material. Wichtig ist nur, dass du den Sack später wieder von der Wiese entfernst.

Ist der Haufen groß genug, beginnst du ihn auszuhöhlen (den Plastiksack kannst du jetzt aufstechen). Den Schnee von innen kannst du nutzen, um das Iglu noch etwas von außen zu stabilisieren oder einen kleinen Eingangsbereich zu bauen. Wenn du mal zu weit aushöhlst und ein kleines Loch entsteht, dann stopfe es wieder mit Schnee.

Eine Alternative zum Schneehaufen ist der Bau eines Iglus aus Schnee-Bauklötzen. Nimm dazu eine Kiste mit einer möglichst geraden Wand und presse den Schnee hinein. Anschließend kippst du die Kiste herum und heraus kommen Bauklötze. Diese ordnest du nun nebeneinander im Kreis an. Auch hier empfiehlt es sich, den Umriss des Iglus vorher mit einem Holzstab und einer Schnur zu kennzeichnen. Am besten ist es, wenn die Steine ein wenig nach innen geneigt sind.

Die Löcher zwischen den Blöcken stopfst du mit Schnee. Wichtig ist, dass du von Reihe zu Reihe die Steine etwas enger setzt. Als Hilfe kann eine Schnur um einen Holzpflock dienen, die mit jeder Reihe etwas verkürzt wird. Mit dieser kannst du den Abstand zu jedem Schneeblock kontrollieren. Ganz zum Schluss gibt es im Idealfall oben nur noch eine kleine Lücke, die du dann ebenfalls mit Schneeklötzen schließen kannst.

Die Menschen, die in den kalten Regionen rund um den Nordpol leben, werden als Eskimos bezeichnet. Die Grönländer und auch kanadische Ureinwohner der Polargegenden lehnen das Wort Eskimo ab. Es gibt mehrere Völker. Am bekanntesten sind die Inuit, die auf Grönland und im Norden Kanadas zu finden sind. Das Wort Iglu heißt dort so viel wie „Haus“ und meint alle möglichen Behausungen.

Die Schneehäuser dienen aber nicht als durchgängige Behausung, sondern nur als vorübergehende Unterkunft. Sie nutzen diese zum Beispiel auf Reisen oder während der Jagd als eine Art Schutzhütte. Bis heute werden sie aber gebaut.

Dazu sägen Eskimos Schneeblöcke mit einem Messer zurecht. Das geht in der Polarregion, da der Schnee dort dicht und somit fest genug ist. Die Schneeblöcke schichten sie nun leicht geneigt übereinander und passen sie mit dem Messer so an, dass sie dicht aneinander liegen. Für eine größere Schutzhütte für mehrere Personen brauchen sie so nur etwa eine Stunde Bauzeit.

Wie entsteht Schnee? Warum ist Schnee weiß und warum gleicht keine Schneeflocke einer anderen? Das sind alles Fragen, die wir für Groß und Klein in unserem Wetterlexikon beantworten. Schau doch einmal rein!

In der WetterSchule findest du noch viele andere Bauanleitungen und Erklärungen rund ums Wetter. Schick uns gerne eure Iglu-Bilder oder Fragen an info@wetteronline.de.