Unwetter im Rückblick
Massenunfall durch Sandsturm
Trockene Felder und Sturmböen
Ein Sandsturm hat im Nordosten Deutschlands zu einer Massenkarambolage geführt. Der schwere Unfall ereignete sich auf der Autobahn 19 bei Kavelstorf nahe Rostock. Dort rasten 82 Fahrzeuge ineinander, 40 PKW und drei LKW fingen Feuer und brannten vollständig aus. Dabei kamen acht Menschen ums Leben und 131 Menschen wurden verletzt. Der Sandsturm hatte die Sicht stark eingeschränkt.
Schwere Sturmböen im Ostseeumfeld
Am 8. April traten in weiten Teilen Mecklenburg-Vorpommerns schwere Sturmböen auf. Teilweise wurden Böen um 100 Stundenkilometer registriert. Bildquelle: WetterOnline Mitgliedschaft
Die Feuerwehr brauchte mehrere Stunden, um die Feuer zu löschen. Augenzeugen berichteten von einer regelrechten Wand aus Sand, als sie in eine leichte Senke hinter einem Waldstück hineinfuhren. Die Sichtweite ging schlagartig auf wenige Meter zurück, so dass die Autofahrer quasi "blind" in die Unfallstelle rasten. Insgesamt waren 300 Rettungskräfte im Einsatz, die Autobahn war mehrere Tage lang voll gesperrt.
Der Grund für die Katastrophe war die andauernde Trockenheit, der die umliegenden frischgepflügten Felder ausgetrocknet hatte. Am Unglückstag wehte zudem im Ostseeumfeld ein stürmischer Wind mit schweren Sturmböen von über 100 Stundenkilometer. Der kräftige Wind wirbelte die staubtrockenen und sandigen Böden auf, so dass sich riesige Sand- und Staubwolken bildeten und über die Fahrbahnen fegten.
Unwetter im Rückblick
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