

Unwetter im Rückblick
Zwei Wochen im Eisschrank
Rückblick auf die Kältewelle
Mehr als zwei Wochen hat die Eiseskälte das Land im Griff gehabt. Am Freitag, dem 27. Januar, startetet der Dauerfrost in der Osthälfte, am darauf folgenden Sonntag auch in der Westhälfte. Dazwischen gab es Tage, wo noch nicht einmal tagsüber minus 10 Grad überschritten worden. So zum Beispiel am 6. Februar. Infolge der Kälteperiode ist der Februar bisher etwa zehn Grad kälter als das Klimamittel des Gesamtmonates ausgefallen.
Über zwei Wochen Dauerfrost

In Berlin startete am 27.Januar 2012 die mehr als zweiwöchige Frostperiode. Am kältesten war es dort mit minus 10,5 Grad am 6. Februar. Nachts sank das Quecksilber dort ähnlich wie fast in der gesamten Osthälfte auf Werte um minus 20 Grad ab. Bildquelle: WetterOnline Mitgliedschaft
Von den amtlichen Wetterstationen verzeichnete Oberstdorf mit minus 29,4 Grad den eisigsten Wert. Einige Temperaturrekorde wurden aufgestellt: In Uckermünde an der Oder (minus 28,7 Grad), in Greifswald an der Ostsee (minus 23,2 Grad) und in Erfurt (minus 21,4 Grad) wurde seit Messbeginn noch nie ein so niedriger Wert im ersten Februardrittel registriert.
Einige zugefrorene Flüsse

Auf einigen Flüssen wie hier auf der Weser bildeten sich rasch Eisschollen. Vielfach wurde die Schifffahrt eingestellt. Bildquelle: WetterOnline-Bilderforum
Der russische Staatskonzern Gazprom drosselte die Gaslieferungen aufgrund der Kälte im eigenen Land zwischenzeitlich um bis zu einem Drittel. Auf einem Großteil der Gewässer bildete sich eine Eisdecke. Auf vielen Flüssen wie Main, Mosel Elbe oder Donau wurde die Schifffahrt abschnittsweise eingestellt. An einigen Häfen mussten Eisbrecher den Weg frei halten. Aber nicht nur die Binnengewässer sondern auch das Wattenmeer fror zu. Einige Inseln waren zwischenzeitlich mit dem Schiff nicht mehr erreichbar.
Das Alstereisvergnügen in Hamburg

Erstmals nach 1997 konnte am 11. und 12. Februar 2012 das Alstereisvergnügen stattfinden. Dieses Volksfest auf der gefrorenen Alster wird genehmigt, sobald das Eis durchgehend 20 Zentimeter dick ist. Bildquelle: WetterOnline
Viele konnten der Kälte jedoch auch etwas Gutes abgewinnen. Auf freigegebenen Eisflächen konnte sich bei Schlittschuhlaufen oder Eishockeyspiel vergnügt werden. In den Niederlanden wurden auf den zugefrorenen Gewässern sogar Eislauftouren organisiert. In Hamburg fand das erste Alstereisvergnügen seit 1997 statt.
Unwetter im Rückblick
Bisweilen zeigt sich das Wetter von seiner extremen oder auch außergewöhnlichen Seite. Ob Gewitter, Hochwasser, Sturm oder einfach nur außergewöhnliche Temperaturen - die WetterOnline Wetterredaktion beobachtet permanent das weltweite Wettergeschehen und berichtet umfassend und fachkompetent.